Das "Masken-Ende in Wien" verkündete die Stadtregierung erst kürzlich. Am 30. Juni enden alle Corona-Maßnahmen des Bundes, in Wien läuft die aktuelle Maskenverordnung mit Ende Februar aus – wir berichteten. Ab 1. März ist die Maskenpflicht in Apotheken und Öffis Geschichte.
Anders sieht das jedoch in einer Liesinger Volksschule aus. Ausgerechnet jetzt kommt dort die Maske zurück, wie ein "Heute"-Leser berichtet. Die Eltern sollen ein Mail erhalten haben, in dem die Verantwortlichen wieder zu verstärkten Schutzmaßnahmen aufrufen. So herrscht am Gang Maskenpflicht für alle: Personen unter zehn Jahren dürfen einen Mund-Nasen-Schutz tragen, ab elf Jahren ist die FFP2-Maske Pflicht.
Maske tragen müssen auch alle Schüler in "vermischten Gruppen", also in Förderkursen oder bei Zusatzangeboten. Vorerst gelte die Maßnahme bis 1. März, heißt es in dem Schreiben, das "Heute" vorliegt. Auch an die Eltern wird appelliert, beim Betreten des Schulhauses eine Maske zu tragen. Je nach Entwicklung könne die Maßnahme verlängert werden. Hintergrund seien, so heißt es im Schreiben, einige bereits bestätigte Coronafälle sowie weitere Fälle in Abklärung.
Aus der Wiener Bildungsdirektion heißt es auf "Heute"-Anfrage: "Die Covid-Schulverordnung ist nach wie vor gültig. Wenn das Infektionsgeschehen am Schulstandort Maßnahmen erforderlich machen, entscheidet die Schulleitung darüber und setzt diese im kleinstmöglichen Rahmen um." Man weist zudem darauf hin, dass es derzeit zahlreiche Erkrankungsfälle gibt. Das sei aus den öffentlichen Zahlen und Abwasseranalysen ersichtlich.