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Kuriose Blitzer-Ausrede: Wie Özil Raserei-Fahrt erklärt

Mesut Özil muss nach einer Raser-Fahrt vor Gericht. Für die stark überhöhte Geschwindigkeit hatte der aussortierte Arsenal-Star eine kuriose Ausrede. 

Markus Weber
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Mesut Özil mit der Erklärung für die Raser-Fahrt.
Mesut Özil mit der Erklärung für die Raser-Fahrt.
Imago Images

Am 2. Juli gegen 11.50 Uhr war der ehemalige deutsche Teamspieler auf der Fahrt vom Training nach Hause mit 97 mph (rund 156 km/h) geblitzt worden - eine stark überhöhte Geschwindigkeit, die den Mittelfeldspieler nun vor Gericht brachte. 

Der 32-Jährige hatte sich zwar einsichtig gezeigt, allerdings eine mehr als kuriose Ausrede für die Raserei präsentiert: Özil behauptete, Meilen pro Stunde (mph) und Kilometer pro Stunde (km/h) vertauscht zu haben. 

Deutsches Auto, deutscher Tacho?

Der Deutsche erklärte, dass der Tacho seiner Mercedes G-Klasse 97 angezeigt habe. Er sei davon ausgegangen, dass km/h gemeint waren. Allerdings waren es Meilen pro Stunde. In Großbritannien gilt ein Geschwindigkeitslimit von 70 mph rund 110 km/h), somit war Özil um fast 50 km/h zu schnell. 

"Ich bin deutscher Staatsbürger und offensichtlich daran gewöhnt, Fahrzeuge zu fahren, die die Geschwindigkeit in Kilometern und nicht in Meilen pro Stunde anzeigen", erklärte Özil, fügte außerdem an, dass sein Mercedes sehr leise sei und außerdem ein Automatikgetriebe habe. "Aufgrund von Covid-19 war die Autobahn quasi leer. Meine einzige Erklärung ist, dass meine Konzentration aufgrund des Fehlens anderer Fahrzeuge nachgelassen haben muss", bot Özil eine weitere Erklärung. 

Der Arsenal-Star bat um eine Geldstrafe anstatt eines Fahrverbots, da er jeden Tag zum Training kommen müsse und eine kleine Tochter habe.