In einem dramatischen WM-Finale sicherte sich der Niederländer erst in der letzten Runde des Grands Prix von Abu Dhabi den WM-Titel, überholte nach einer umstrittenen Safety-Car-Phase Serien-Weltmeister Lewis Hamilton. Der Red-Bull-Star wurde mit einem Schlag weltweit populär. Auch in Belgien.
Seither entwickelte sich ein kurioser Nationen-Streit, wie Vater Jos Verstappen nun im "Telegraaf" berichtete. "Im Moment will jeder ein Stück von Max haben", erzählte der 49-Jährige. Und bezog sich dabei vor allem auf Belgien. Klar ist: Verstappen ist Niederländer, fährt auch mit einer niederländischen Rennlizenz. Aufgrund der Herkunft seiner Mutter hat Verstappen allerdings auch die belgische Staatsbürgerschaft.
"Ich verstehe, dass viele Menschen stolz sind, ich bin es natürlich auch. Aber es gibt Dinge, bei denen mir das Schwierigkeiten bereitet", erklärte Verstappen Senior weiter. "In den Augen der belgischen Medien ist Max plötzlich ein Belgier. Das finde ich ein bisschen enttäuschend. Wir sind schon seit vielen Jahren im Motorsport, aber bis vor ein paar Monaten wurde in Belgien nur wenig oder gar nichts über ihn berichtet. Auf einmal beanspruchen sie ihn für sich", meinte der ehemalige Formel-1-Pilot weiter.
Doch was sagt Max Verstappen selbst? Der Formel-1-Champion bestätigte immer wieder, sich als Niederländer zu fühlen. "Wenn die Niederlande gegen Belgien im Fußball spielen, wäre er immer Teil der ,Orange Army´. Und wenn er sich für eine Staatsbürgerschaft entscheiden müsste, dann wäre es die Niederländische", so Papa Jos.