Wintersport

Kurioser Plan: So kommen Impf-Verweigerer zu US-Rennen

Die beiden Schweizer Speed-Stars Urs Kryenbühl und Ralph Weber haben sich nicht gegen das Coronavirus impfen lassen, starten aber trotzdem in den USA. 

Heute Redaktion
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Urs Kryenbühl kann nun doch bei den Rennen in den USA starten.
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Gepa

Die ersten Speed-Rennen der neuen Saison gehen traditionell im kanadischen Lake Louise vom 26. bis 28. November über die Bühne. Dort dürfen allerdings nur vollständig Geimpfte an den Start gehen. Eine Einreise für Personen, die sich nicht gegen das Coronavirus immunisieren ließen, ist nicht erlaubt. Deshalb werden Kryenbühl und Weber die beiden Abfahrten und den Super-G im Banff-Nationalpark jedenfalls verpassen. 

Doch schon eine Woche später will das Duo wieder an den Start gehen, die beiden Super-Gs und die Abfahrt in Beaver Creek (3. bis 5. Dezember) bestreiten. Dafür braucht es allerdings einen kuriosen Einreise-Trick. 

Spezialeinladung läuft aus

Denn eigentlich haben alle Ski-Athleten eine spezielle Einladung erhalten. Mit dieser können auch ungeimpfte Profi-Sportler in die USA reisen. Doch diese Genehmigung verliert am 8. November ihre Gültigkeit, wie Tom Stauffer, Cheftrainer der Schweizer Männer, im "Blick" verriet. 

Einreise bis Sonntagabend

Deshalb heißt es nun: keine Zeit verlieren. Das ungeimpfte Duo fliegt noch vor dem Stichtag am 8. November in die USA, wird am 7. November in Los Angeles landen. Danach geht es mit dem Zug nach San Diego, wo das Duo auf dem Universitäts-Gelände trainieren darf. Es wurden extra Einrichtungen ausgewählt, die auch Ungeimpfte benutzen können. "Es wird uns gut tun, wenn wir vor dem Start in die neue Saison noch einmal Wärme tanken", erklärte Weber.

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    Ab dem 21. November hat der Schweizer Skiverband dann eine Trainingspiste in Copper Mountain gemietet. Dort werden Kryenbühl und Weber wieder zum Schweizer Team stoßen. Bis dahin müssen die beiden ungeimpften Ski-Stars ihre Strand-Reise aus der eigenen Tasche bezahlen. 

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