Der italienische Konzern Ferrero liegt derzeit mit der US-amerikanischen Lebensmittelbehörde im Clinche. Der Grund: Nutella soll in den USA als Brotaufstrich und nicht wie bisher als "Topping" bezeichnet werden. Damit will man kalorienbewusste Konsumenten ansprechen.
Der italienische Konzern Ferrero liegt derzeit mit der US-amerikanischen Lebensmittelbehörde im Clinche. Der Grund: Nutella soll in den USA als Brotaufstrich und nicht wie bisher als "Topping" bezeichnet werden. Damit will man kalorienbewusste Konsumenten ansprechen.
Die Herstellerfirma von Nutella setzt derzeit alles daran, ihr Produkt auch in den USA "Aufstrich" nennen zu dürfen. Bisher war es als "Topping" deklariert. Das wirkt sich auf die empfohlene Portionsgröße aus und somit auf die Anzahl der Kalorien, die auf der Verpackung angegeben werden müssen.
Diese Kategorisierung geht auf das Jahr 1991 zurück, eine Umfrage ergab damals, dass die meisten Amerikaner Nutella mit Speiseeis konsumieren. Ferrero will das nun ändern lassen, mit dem Argument, dass die Hälfte der Konsumenten Nutella aufs Brot schmieren und durchschnittlich einen Esslöffel verbrauchen.
Warum ist das so wichtig? Eine Portion "Topping" sind in den USA zwei Esslöffel, eine Portion "Aufstrich" jedoch nur einer. Nährwertangaben werden nicht wie in Europa zusätzlich in "pro 100 Gramm" angegeben, sondern nur "pro Portion".
Würde Nutella also als "Aufstrich" deklariert, könnte man weniger Kalorien auf der Verpackung angeben und so kalorienbewusstere Konsumenten ansprechen.
