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Kurioser Streit um die ORF-Schweigeminute

Heute Redaktion
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Eine Schweigeminute am Karfreitag erregt die Gemüter der "Initiative Religion ist Privatsache". Um 15.00 Uhr wird auf dieser Art auf ORF 2 des Kreuztodes Jesu gedacht, was die Religionskritiker stört.

Eine Schweigeminute am Karfreitag erregt die Gemüter der "Initiative Religion ist Privatsache". Um 15.00 Uhr wird auf dieser Art auf ORF 2 des Kreuztodes Jesu gedacht, was die Religionskritiker stört.

Kurz vor Weihnachten hat nun der Bundeskommunikationssenat (BKS) als zweite Instanz festgestellt, dass eine "Schweigeminute" am Karfreitag . Wie die Initiative "Religion ist Privatsache", die gegen das christliche Ritual Beschwerde eingelegt hatte, am Donnerstag in einer Aussendung mitteilte, folgte der BKS der früheren Entscheidung der KommAustria vom August.

Die Initiative will den Kampf nicht aufgeben und gegen den BKS-Bescheid berufen. "Somit setzt der ORF als öffentlich-rechtliche Einrichtung ein eindeutig pro-religiöses Zeichen, das nicht nur anachronistisch ist, sondern zur gebotenen Trennung von Staat und Kirche in krassem Kontrast steht", schrieb die Initiative bereits vor der Entscheidung in einer Aussendung.

Recht bekommt die Initiative von fast einem Drittel (31,31 Prozent) der Heute.at-User, die in einer Umfrage dafür stimmte, dass Religion Privatsache ist und sie mit der Aktion nicht einverstanden sind. 17,37 Prozent ist die Schweigeminute herzlich egal, die überwiegende Mehrheit von 51,32 Prozent halten die Schweigeminute jedoch für angebracht.