Politik

Kurz: "Ich gehe davon aus, dass die Situation..."

Bundeskanzler Kurz verteidigt im "Welt am Sonntag"-Interview die Öffnungsschritte und verrät, ob er sich mit dem Russen-Impfstoff impfen lassen würde.

Andre Wilding
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Bundeskanzler Sebastian Kurz.
Bundeskanzler Sebastian Kurz.
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"Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht und gehen behutsam vor. Wir setzen nicht nur vorsichtige Schritte der Öffnung, sondern haben parallel dazu auch einige massive Verschärfungen vorgenommen, etwa bei der Einreise. Wer in die Schule geht, muss dort in der Früh zunächst einen Test machen, selbiges gilt für alle, die zum Beispiel den Friseur besuchen wollen", stellt Bundeskanzler Sebastian Kurz im Interview mit "Welt am Sonntag" klar.

Der VP-Chef verteidigt die Lockerung des Lockdowns ab 8. Februar, ist sich aber durchaus bewusst, "dass die kommenden Monate noch extrem heftig werden." Mitte Jänner hatte Österreichs Kanzler noch die Prognose einer Normalisierung im Sommer abgegeben, im Gespräch mit der "WamS" rückte er davon nun aber etwas ab. "Ich gehe davon aus, dass die Situation im Sommer aufgrund der Impfungen deutlich besser sein wird und wir in weiten Bereichen zur Normalität zurückkehren können."

"Geht nicht um geopolitische Kämpfe"

Die Regierung hatte immer wieder betont, dass die Schnelligkeit der Impfungen im Land vor allem mit den Zulassungen der Impfstoffe sowie von deren Lieferungen abhänge. Und die derzeitige Versorgung der EU-Bürger mit Impfstoffen sei laut Kurz gerade "suboptimal". Dafür verantwortlich seien laut Österreichs Kanzler neben der "Zulassungsgeschwindigkeit" eben auch Schwierigkeiten bei der Lieferung. Kurz halte es "für problematisch, wie bürokratisch und langsam die Europäische Arzneimittelagentur bei der Zulassung der Impfstoffe arbeitet", so der 34-Jährige zur "Welt am Sonntag".

Im Gespräch mit der "WamS" erklärte der Regierungs-Chef dabei auch, dass er sich durchaus mit einem chinesischen Präparat oder mit Sputnik V impfen lassen würde. "Ja, wenn die Impfstoffe in Europa zugelassen sind". Und weiter: "Es geht bei den Impfstoffen einzig um Wirksamkeit, Sicherheit und um schnelle Verfügbarkeit, nicht um geopolitische Kämpfe", wird Kurz in der "Welt am Sonntag" zitiert.

Um möglichst "schnell viel sicheren Impfstoff" zu bekommen, kann sich der Bundeskanzler auch vorstellen, den russischen und chinesischen Corona-Impfstoff in Österreich produzieren zu lassen. Voraussetzung dafür sei aber natürlich erst einmal eine Zulassung im Land. Dann würde "Österreich ganz bestimmt versuchen, Produktionskapazitäten bei geeigneten einheimischen Unternehmen für russische oder chinesische Impfstoffe zur Verfügung zu stellen", so Kurz zur "WamS".

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com