Kurz nach Gottesdienst explodierte Autobombe

[NIGERIA Kirche Tote] Auf eine protestantische Kirche innerhalb einer Kaserne sind zwei Bombenanschläge verübt worden. Nach ersten Berichten fuhren zwei Selbstmordattentäter mit ihren mit Sprengstoff beladenen Fahrzeugen kurz nach Ende des Gottesdienstes auf das Kasernengelände in der Stadt Jaji im nördlichen Staat Kaduna. Mindestens neun Menschen sollen dabei getötet, dutzende verletzt worden sein.

Auf eine protestantische Kirche innerhalb einer Kaserne sind zwei Bombenanschläge verübt worden. Nach ersten Berichten fuhren zwei Selbstmordattentäter mit ihren mit Sprengstoff beladenen Fahrzeugen kurz nach Ende des Gottesdienstes auf das Kasernengelände in der Stadt Jaji im nördlichen Staat Kaduna. Mindestens neun Menschen sollen dabei getötet, dutzende verletzt worden sein.

Wie ein Zeuge aus Militärkreisen berichtete, fuhr zuerst ein Auto der Marke KIA auf das Kirchengelände und explodierte. Kurze Zeit später - als Augenzeugen den Verwundeten zur Hilfe eilten - sei ein Fahrzeug der Marke Toyota gefolgt. Die meisten Menschen seien durch die zweite Explosion gestorben, sagte der Zeuge, der anonym bleiben wollte.

In Kaduna, wo viele Christen leben, hatte es in der Vergangenheit bereits mehrere Anschläge gegeben, die der Extremistengruppe Boko Haram zugeschrieben wurden. Im Juni bekannten sich die Islamisten zu drei Selbstmordanschlägen gegen Kirchen in dem Bundesstaat, die zu tödlichen Ausschreitungen führten.

Präsident Goodluck Jonathan warf der Gruppe in der Vergangenheit vor, eine religiöse Krise in Nigeria entfachen zu wollen. Nigeria ist in einen mehrheitlich muslimischen Norden und einen vorwiegend christlichen Süden unterteilt.