Niederösterreich

Kurz vor OP! Ärztin schickte Laura (5) wieder weg

Laura (5) wird am Montag in Wien operiert, musste noch einen Blutbefund bringen. Trotz Überweisung wurde sie von Arzthelferinnen weggeschickt. 

Laura (5) mit Mama (45) und Papa (57)
Laura (5) mit Mama (45) und Papa (57)
privat

Unverständnis und Wut bei der Mutter (45) und dem Vater (57) von Laura (5) aus dem Bezirk Hollabrunn: Das Kind hat am Sonntag eine Operation im Donauklinikum Wien. Das Mädchen muss sich einer Mandeloperation sowie einem Eingriff am Ohr unterziehen.

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    Laura mit Mama (45) und Papa (57)
    Laura mit Mama (45) und Papa (57)
    privat

    "Aus diesem Grund brauchten wir noch einen Blutbefund", so die Mutter. Nur die Hausärztin der Familie hatte am Montag wegen Personalmangels geschlossen, die Familie fuhr zur Vertretungsärztin in den Bezirk Hollabrunn.

    "Ohne Termin geht nix"

    "Nur wir kamen gar nicht zur Ärztin. Die Damen schickten uns samt Tochter wieder weg mit der Begründung, dass wir ohne Termin gar nicht kommen bräuchten", berichtet die 45-jährige Bankangestellte fassungslos.

    "Dass wir bis spätestens Freitag das Blut brauchen war ihnen egal. Und ich wollte nicht, dass meine Tochter wieder ein halbes Jahr auf einen neuen OP-Termin warten muss", erklärt der Vater, der hinzufügt: "Ich hätte das alles sogar privat gezahlt."

    Vater wandte sich an Kammer

    Also musste die Familie einen anderen Mediziner suchen, fand schließlich eine Ordination im Bezirk Hollabrunn. "Laura kam nach gut 1,5 Stunden Wartezeit dran", so der Vater zu "Heute". Die kleine Laura darf somit am Sonntag ins Donauklinkum, soll am Montag operiert werden. Der verärgerte Vater wandte sich schließlich auch an die Ärztekammer.  "Ich hoffe die Ärztin bekommt einen netten Brief. Sie hätte ein 5-jähriges Kind nehmen müssen."