Österreich

Kuscheltier-Flashmob in der City gegen Tierversuche

Heute Redaktion
Teilen

Pünktlich zur symbolischen Uhrzeit "5 vor 12" flogen am Stephansplatz plötzlich Kuscheltiere durch die Luft. Grund dafür war der Verein gegen Tierfabriken (VgT), der mit einem Kuscheltier-Flashmob gegen "noch zulässige unethische Tierversuche" protestierte. Damit soll Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) zur Einführung eines Tierversuchs-Kriterienkataloges bewegt werden.

Pünktlich zur symbolischen Uhrzeit "5 vor 12" flogen am Stephansplatz plötzlich Kuscheltiere durch die Luft. Grund dafür war der Verein gegen Tierfabriken (VgT), der mit einem Kuscheltier-Flashmob gegen "noch zulässige unethische Tierversuche" protestierte. Damit soll Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) zur Einführung eines Tierversuchs-Kriterienkataloges bewegt werden.

"Mitterlehner kann nur noch bis Ende Dezember davon überzeugt werden eine Verordnung mit einem wirkungsvollen Kriterienkatalog für die ethische Überprüfung von Tierversuchsanträgen zu erlassen, denn bis spätestens zum Jahreswechsel muss er die entsprechende Verordnung beschlossen haben. Als unethisch erkannte Tierversuche sollen in der Praxis tatsächlich abgelehnt werden können", fordert der VgT.

2016 soll zwar ein Kriterienkatalog in Kraft treten, dieser geht dem VgT aber nicht weit genug, da nur ein "sehr minimalistischer Vorschlag" umgesetzt werde. So habe ein Entwurf zwar 100 Fragen beinhaltet, anhand derer Tierversuche überprüft werden sollten - jener, der in Kraft treten soll, beinhalte aber nur noch neun Fragen. Außerdem sei ein großer Teil der Versuche von der Überprüfung grundsätzlich ausgenommen.