Szene

La belle dame sans merci

Die Titelfigur ist eine durch Enttäuschungen in der Jugend verhärtete Schauspielerin, die nun absichtlich Herzen bricht.

Heute Redaktion
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Bild: Kein Anbieter

Ihre Affäre mit einem verheirateten Mann wird von Germaine Dulac sowohl aus ihrer Perspektive behandelt wie aus dem Blickwinkel der betrogenen Ehefrau.

Ein Zwischentitel fasst zusammen: "Der eine (ihr Mann) hatte sie der Liebe beraubt, indem er sie nicht liebte, der andere (ihr Sohn) würde sie eines Tages verlassen ... Was also war der Sinn ihres Lebens?"

Das familiäre Chaos, das durch die Affäre hervorgerufen wird, präsentiert Dulac als Lektion in weiblicher Unabhängigkeit. Im Zentrum stehen nicht die Handlungen der Figuren, sondern "die Momente, wenn sich die Seele nach innen kehrt" (Germaine Dulac).

Schauspieler: Yolande Hillé, Tania Daleyme, Denise Lorys, Jean Toulout, Pierre Mareg

Regie: Germaine Dulac

Autor: Irène Hillel-Erlanger