Österreich

Laaerberg-Vergewaltiger bekommt härtere Strafe

Der Fall um den 36-jährigen Rumänen wurde neu verhandelt. Nun heißt es zwölf statt neun Jahre Haft.

Heute Redaktion
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Tatort: Park am Laaer Berg, Favoriten
Tatort: Park am Laaer Berg, Favoriten
Bild: Sabine Hertel

"Sex or dead!" soll der Mann geschrieen haben: Im Herbst 2016 lauerte der Rumäne einer 39-Jährigen am Laaer Berg auf und vergewaltigte diese.

Das Oberlandesgericht verhängte dem massiv vorbestraften Rumänen zunächst eine Freiheitsstrafe von neun Jahren. In Stattgebung einer Berufung der Staatsanwaltschaft wurde eine Freiheitsstrafe von zwölf Jahren verhängt.

Acht Vorstrafen - zwei Vergewaltigungen

Am 30. September am Abend führte die Frau ihren Hund Gassi. Plötzlich nahm sie hinter sich Schritte war. Noch bevor sie sich umdrehen konnte, wurde ihr ein metallener Gegenstand an den Hals gedrückt. Ein Mann schrie ihr ins Ohr "Sex or Dead!" Danach zerrte er sein Opfer ins Gebüsch und vergewaltigte es.

Als sich die Frau zu wehren versuchte, indem sie ihren Angreifer in die Hand biss, zog er ihr ihren Poncho über den Kopf und zerrte so fest daran, dass die 39-Jährige kaum noch Luft bekam. Laut dem Drei-Richter-Senat wäre die Frau für ihr Leben traumatisiert.

"Solche Leute lange wegsperren"

Nur elf Tage zuvor wurde der Rumäne aus mehrjähriger Haft entlassen. Der 36-Jährige weist insgesamt acht Vorstrafen auf, darunter bereits zwei Vergewaltigungen.

Aufgrund dieser Umstände fand das OLG eine Anhebung des Strafmaßes für erforderlich. Christian Dostal, Vorsitzender des Drei-Richter-Senats, betonte, dass solche Leute lange weggesperrt gehören, um die Bevölkerung zu schützen. (red)