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Lagerfeld: "Österreichische Mode unsterblich"

Heute Redaktion
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Mit einem großen Blitzlichtgewitter ist die Präsentation der neuen Chanel-Kollektion "Metiers d'Art" im Salzburger Schloss Leopoldskron über die Bühne gegangen. Model-Stars wie Cara Delevingne oder Kendall Janner trugen die edle Kleidung gekonnt zur Schau. Chefdesigner Karl Lagerfeld huldigte der österreichischen Tracht.

Mit einem großen Blitzlichtgewitter ist die Präsentation der neuen Chanel-Kollektion "Metiers d'Art" im Salzburger Schloss Leopoldskron über die Bühne gegangen. Model-Stars wie Cara Delevingne oder Kendall Janner trugen die edle Kleidung gekonnt zur Schau. Chefdesigner Karl Lagerfeld huldigte der österreichischen Tracht.

Die Präsentation im prunkvollen Ambiente des Schlosses stand ganz im Zeichen der Tracht. Die Modelstars liefen mit Lederhosen, bestickten Trachtenkostümen und Rüschenkleidern durch die edlen Räumlichkeiten. Neben Delevingne und Jenner trat während der 30-minütigen Show auch ein kleiner Bub in Erscheinung. Der erst sechsjährige Hudson, begleitet von Dressman und Papa Brad Kroenig, ist Lagerfelds Patenkind.
Auftritte hatten auch Eleonore Toulin, Kremi Otashliyska, Audrey Marnay, Brogan Loftus und Jake Davies. Die 200 geladenen Gäste waren hellauf begeistert. Sie sahen federgeschmückte Loden-Hüte, mit Alpenblumen bestickte Capes, weiße Rüschenblusen, Trachtenminiröcke oder Kostüme mit Maschen und Brosche. King Karl ließ offenbar auch 15 Jahre alte Kostümentwürfe für die Oper "Der Rosenkavalier" einfließen.

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Die Präsentation bot auch Gelegenheit dazu, den mitwirkenden Ateliers die verdiente Ehre zuteil werden zu lassen. Dazu zählten Schmuckdesigner Desrues, Federschmuckmacher Lemarie, das Stickereiatelier Lesage und Montex, Schuhmacher Massaro, Modist Michel und Kaschmirexperte Barrie.

Prominente Gästeliste

Genauso glanzvoll wie die ganze Veranstaltung war auch die Gästeliste. Schauspieler, Modedesigner, Visagisten, Vertreter von Kosmetikkonzernen, Modejournalisten sowie Bekannte und Freunde des Hauses Chanel ließen sich den Modeevent nicht entgehen. Iris Berben, Rooney Mara, Alice Dellal, Lily Allen, Jasna Fritzi Bauer, Mavie Hörbiger, Nina Hoss, Geraldine Chaplin, Astrid Berges-Frisbey und Vogue-Stylistin Caroline Sieber sonnten sich im Blitzlichtgewitter.

Lagerfeld trug schon als Kind Tracht

Lagerfeld selbst holte zu einer Lobeshymne für die heimische Mode aus. "Die Österreichische Mode ist wirklich etwas Unsterbliches", betonte der 81-Jährige Chanel-Chefdesigner. Schon als Kind habe er Tracht getragen, "meine Eltern kauften sie hier in Österreich. Ich habe als Kind nur solche Sachen angezogen". Seine Pre-Fall-Kollektion 2015 spiegelt das wider.

Der Modezar gab sich bescheiden. Zahlreiche junge Leute hätten in den Werkstätten daran gearbeitet. "Bis diese Kollektion technisch ausgeführt war, hat es zwei Monate gedauert. Ich bin selbst nicht besonders stolz darauf - das hängt auch davon ab, was die Mädchen daraus machen", verwies Lagerfeld auf seine Models.

Cara Delevingne im Fokus

"Cara ist toll. Ich habe sie schon gekannt, als sie noch ein Kind war." In seinem Fashionfilm "Reincarnation", den Lagerfeld am Monatagabend in Salzburg präsentierte, habe Cara auch gesungen. Sie wolle auch Platten machen, erzählte der Modezar. Die "Gesichter" der Paris-Salzburg-Kollektion sind Cara Delevingne und Pharrel Williams, die in dem Kurzfilm mit Geraldine Chaplin zu sehen sind.

Lagerfeld inszenierte Delevingne und Williams in prachtvollen Kostümen a la Kaiserin Sisi und Kaiser Franz Joseph. "Reincarnation" ist auch eine Erinnerung an die österreichisch-ungarischen Monarchie, die der Designer noch einmal lebendig werden ließ.

A few moments before the beginning of the Métiers d'Art Paris-Salzburg show
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Modezar auf Durchreise

Am Dienstagbend fand noch ein von Haubenkoch Andres Döllerer herbei gezaubertes Dinner im Schloss statt. Lagerfeld reist am Mittwoch schon wieder aus Salzburg ab. "Ich bin kein Tourist", begründete der als Arbeitstier geltende 81-jährige seine rasche Abreise. Das wird er wohl auch im nächsten Jahr in Rom so handhaben.

(red.)