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Laimer böse umgecheckt – Schiri sieht nichtmal ein Foul

Schiedsrichter Slavko Vincic und sein Video-Referee bestimmten die erste Hälfte des Champions-League-Spiels zwischen Manchester City und RB Leipzig. 

Heute Redaktion
ÖFB-Teamspieler Konrad Laimer wurde von Ederson böse weggecheckt.
ÖFB-Teamspieler Konrad Laimer wurde von Ederson böse weggecheckt.
Imago Images

Bereits in der 20. Minute stand der slowenische Unparteiische im Mittelpunkt. Nach einem Eckball meldete sich der spanische Video-Referee Alejandro Hernandez bei Vincic, zitierte den Slowenen an die Seitenlinie. Denn Leipzig-Verteidiger Benjamin Henrichs bekam einen Kopfball von Rodri aus kürzester Distanz im Luftzweikampf an den Arm. Vincic zögerte nach dem Studium der TV-Bilder keine Sekunde, zeigte auf den Elfmeterpunkt. Eine extrem harte, aber vertretbare Entscheidung. Haaland verwertete den Strafstoß souverän – 1:0 (22.).

Für Unverständnis sorgte Vincic allerdings eine knappe Viertelstunde später beim Stand von 2:0 für den englischen Premier-League-Klub. Denn nach einem üblen Check von Keeper Ederson gegen ÖFB-Teamspieler Konrad Laimer ließ der Slowene einfach weiterlaufen. Laimer wurde in die Tiefe geschickt, sprintete einem Ball hinterher, während der brasilianische City-Schlussmann weit aus seinem Tor herauskam und den Leipzig-Mittelfeldspieler einfach wegcheckte. 

Doch Vincic sah in dem rustikalen Eingreifen nicht einmal ein Foul. Statt Ederson zu sanktionieren, kassierte Leipzig-Stürmer Timo Werner wegen Reklamierens die gelbe Karte. Nachdem der Video-Referee nur im Falle einer roten Karte eingreifen kann, meldete sich Hernandez hier nicht. John Stones war mitgelaufen, Laimer noch weit weg vom Strafraum, deshalb war es keine Notbremse und auch nicht Rot. 

"Wenn ein Feldspieler so ein Foul gemacht hätte, würde der zumindest eine gelbe Karte kriegen. Einfach nur den Ball zu berühren bedeutet nicht, dass man mit voller Geschwindigkeit angerauscht kommen kann und mit hohem Bein checken kann", kommentierte einer in sozialen Netzwerken die Szene.