Das sagt Land zu Ärzte-Mangel auf Kinderstation

Nach massiver Kritik von SPÖ-Gesundheitssprecher Binder an LH-Vize Haberlander reagierte nun die Gesundheitsholding des Landes auf den Ärzte-Mangel im LKH Rohrbach.

Jetzt reagiert auch die landeseigene Gesundheitsholding auf den "Heute.at"-Bericht über den Ärztemangel am Landeskrankenhaus in Rohrbach.

In einer Aussendung bestätigt der Vorsitzende der Geschäftsführung der Gesundheitsholding, Franz Harnoncourt, die "personelle Engstelle an der Kinderstation". Fakt sei, so Harnoncourt, dass "es an der Kinderstation am Klinikum Rohrbach derzeit einen Krankenstand und zwei seit längerer Zeit unbesetzte Fachstellen aufgrund eines allgemeinen Mangels an Kinderärzten in Oberösterreich gibt".

SPÖ wirft Haberlander "Missmanagement" vor

Damit bestätigt er die Berichterstattung von "Heute.at". Nämlich, dass es nur noch einen einzigen etatmäßigen Arzt auf der Rohrbacher Kinderstation gibt.

Zuvor hatte SPÖ-Gesundheitssprecher Peter Binder bereits massive Kritik geübt, der Gesundheitsholding und LH-Vize und Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander (ÖVP) "Missmanagement" vorgeworfen.

Durch die Aussagen von Harnoncourt ("personelle Engstelle", "unbesetzte Fachstellen") sieht sich Binder in seinen Vorwürfen bestätigt. "Wenn jetzt, wie Holding-Sprecherin Jutta Oberweger gesagt hat, Ärzte aus anderen Holding-Krankenhäusern nach Rohrbach geschickt werden, um dort die personellen Lücken übergangsweise zu schließen, ist das eine gefährliche Loch-auf-Loch-zu-Politik", mahnt Binder.

"Eltern in Angst um Gesundheitsversorgung"

Bei ihm hätten sich bereits besorgte Familienväter gemeldet, die "zu Weihnachten um die Gesundheitsversorgung für ihre Kinder bangen", so der SPÖ-Politiker.

Diese Eltern kann der Ärztliche Direktor des LKH, Peter Stumper, beruhigen: "An den Weihnachtsfeiertagen ist ein Kinderarzt auf der Kinderstation anwesend."

Mehr News aus Oberösterreich auf Facebook