Österreich

Land bremst Bauprojekt

Heute Redaktion
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Im Herbst hätten die Bagger auf dem Areal des ehemaligen Linzer Frachtenbahnhofs auffahren und insgesamt 700 neue Wohnungen entstehen sollen. Daraus dürfte vorerst aber nichts werden: Die Abteilung Raumordnung des Landes Oberösterreich hat nun Kritik am Projekt angemeldet und verzögert damit den Baustart.

Die Beamten des Landes nennen es Versagensgründe - Kritikpunkte, die das Verfahren nun in die Länge ziehen. Es wird von uns ein Lärmgutachten verlangt, dass die Belastungen im Jahr 2025 berechnen soll, ist Vizebürgermeister Klaus Luger (SPÖ) verwundert.

Er vertritt Planungsreferenten und Bürgermeister Franz Dobusch, der derzeit urlaubt. Für das Gutachten bräuchten wir eine Wahrsagerkugel, kritisiert Luger die Forderung der Landesbeamten. Auch formalrechtlich haben diese am Projekt etwas auszusetzen: Die Stadt führt den Frachtenbahnhof derzeit als Neuplanungsgebiet. Darin wird die Bebauung klar aufgeschlüsselt, erklärt Luger.

Durch diesen bürokratischen, nicht unüblichen Kniff wollen die Stadtväter Zeit gewinnen. Grundsätzlich braucht es für die Planungen einen Flächenwidmungsplan. Der wird in Linz jedoch derzeit generell modernisiert. Das Neuplanungsgebiet wurde vom Land abgelehnt. Damit verzögert sich der Baustart - auf jeden Fall bis 2012, so Luger.

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