Brachflächen, also bereits verbaute Gewerbe- oder Industrie-Grundstücke, stellen eine erhebliche Flächenreserve für Betriebsansiedlungen dar. Um einen genauen Überblick zu bekommen, welche Brachflächen in Niederösterreich vorhanden sind, führte die niederösterreichische Wirtschaftsagentur "ecoplus" eine landesweite Erhebung durch. Das Ergebnis: 705 Standorte mit einer Gesamtfläche von 920 Hektar wurden identifiziert.
"Unsere Wirtschaftsagentur hat das Ziel, Unternehmen bei ihrer Suche nach einem neuen Betriebsstandort vorrangig auf diese Flächen hinzuweisen. Im ecoplus Standortkompass, einem Online-Tool für Unternehmen auf Standortsuche, sind klimafitte Standorte ohne neuen Bodenverbrauch separat filterbar – aktuell haben wir rund 60 dieser Standorte online", unterstrich Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner im Rahmen einer Pressekonferenz.
"Unsere Aufgabe ist es für Rahmenbedingungen zu sorgen, die unser Land lebens- und liebenswert machen und dabei gilt es immer Ökonomie und Ökologie in Balance zu halten. Von unserer Wirtschaftsagentur wurde daher ein Aktionsprogramm zur klimafitten Standortentwicklung entwickelt, das seit 2020 erfolgreich umgesetzt wird. So unterstützen wir Gemeinden bei der Attraktivierung bestehender Betriebsgebiete.", so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Die Revitalisierung alter Industrieareale ist eine große Herausforderung, aber es gibt bereits einige Erfolgsbeispiele in Niederösterreich – wie das Starkl Loft in Pfaffstätten. "Mit der Renovierung der 200 Jahre alten Fabrik ist uns ein echtes Meisterwerk gelungen. Wir haben dem alten Gebäude neues Leben eingehaucht und es zum echten Garten- und Dekomekka gemacht", erläuterte Ludwig Starkl, Geschäftsführer Ludwig Starkl GmbH & Co KG.