Österreich

Land NÖ peilt 500 Parkplätze für Frauen an

Heute Redaktion
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Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko und die Landesleiterin der "Wir Niederösterreicherinnen-ÖVP-Frauen" sowie Landesrätin Petra Bohuslav
Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko und die Landesleiterin der "Wir Niederösterreicherinnen-ÖVP-Frauen" sowie Landesrätin Petra Bohuslav
Bild: VPNÖ

Das Land Niederösterreich will die Sicherheit in Park-&-Ride-Anlagen erhöhen. Derzeit seien nur 170 von 39.000 Abstellmöglichkeiten als Frauenparkplätze gekennzeichnet.

Das Land Niederösterreich will die Sicherheit in Park-&-Ride-Anlagen erhöhen. In diesem Zusammenhang haben die Landesräte Petra Bohuslav und Ludwig Schleritzko (beide ÖVP) am Montag angekündigt, dass die Zahl der Frauenparkplätze deutlich steigen soll. Aktuell seien nur 170 von 39.000 Abstellmöglichkeiten im P&R-Bereich als solche gekennzeichnet.

Die Zahlen aus der polizeilichen Kriminalstatistik und aus Medienberichten würden zeigen, dass Gewalt an Frauen zunehme, betonten Bohuslav und Schleritzko. Wenn es dabei auch oftmals um eskalierende Konflikte in Beziehungen und im häuslichen Bereich gehe, so sei es "sehr wichtig, genauso auf öffentlichen Plätzen für den Schutz und die Sicherheit der weiblichen Bevölkerung zu sorgen".

"Subjektives Sicherheitsgefühl stärken"

Unterstützt werden sollen nun "Maßnahmen, die das subjektive Sicherheitsgefühl von Frauen stärken, wie zum Beispiel die Errichtung von Frauenparkplätzen" in Parkhäusern oder Tiefgaragen. Diese Abstellmöglichkeiten lägen näher an Fluchtwegen und Ausgängen, seien heller beleuchtet und befänden sich meist im Aufnahmebereich von Kameras, so Bohuslav.

Noch heuer sollen 50 neue Plätze etwa in Tullnerfeld geschaffen werden, kündigte Schleritzko an. Kurzfristig sei es das Ziel, die Zahl der Frauenparkplätze auf 500 zu erhöhen. Das Land will bei den Maßnahmen auch "die Zusammenarbeit mit der Polizei suchen". So sollen Beamte der Kriminalprävention bei den Planungen neuer Park-&-Ride-Anlagen eingebunden werden. (wes)