Politik

Land Salzburg weiter klar in ÖVP-Hand

Heute Redaktion
Teilen

Während sich in der Stadt Salzburg klar die SPÖ durchsetzte, verteidigte die Volkspartei bei den Gemeinde- und Bürgermeisterwahlen im gesamten Bundesland Salzburg ihre Hausmacht. 91 von im ersten Anlauf siegsreichen 111 Bürgermeister-Kandidaten gehören der ÖVP an.

Während sich , verteidigte die Volkspartei bei den Gemeinde- und Bürgermeisterwahlen im gesamten Bundesland Salzburg ihre Hausmacht. 91 von im ersten Anlauf siegsreichen 111 Bürgermeister-Kandidaten gehören der ÖVP an.

Sie verlor zwar knapp zwei Prozentpunkte landesweit, blieb aber mit 43 Prozent unangefochtene Nummer 1. Bei den Mandaten hielt sie - landesweit gesehen - mit 1.078 von insgesamt 2.116 Sitzen sogar die absolute Mehrheit. In einzelnen Orten gab es durchaus Veränderungen im zweistelligen Bereich, landesweit verlor die SPÖ - mit 3,4 Prozentpunkten - am stärksten. Für Grüne, Freiheitliche und Namenslisten gab es leichte Zugewinne.

Keine besonderen Veränderungen brachten auch die Bürgermeisterwahlen. In 111 der 119 Gemeinden erreichte ein Kandidat bereits heute im ersten Anlauf die absolute Mehrheit, in 91 Fällen war dies ein ÖVP-Bewerber, 16 Mal ein SPÖ-Kandidat und in vier Orten wurden amtierende Bürgermeister von Namenslisten wiedergewählt.

Drei weitere ÖVP-Bürgermeister

In der Netto-Bilanz konnte die ÖVP gegenüber der SPÖ an drei Bürgermeistern zulegen: In den fünf Gemeinden Abtenau, Bramberg, Leogang, Ramingstein und Werfen verloren die Sozialdemokraten den Sessel des Ortchefs, in Bischofshofen und Mühlbach am Hochkönig gewannen sie in neu hinzu.

In fünf Gemeinden treten zur Stichwahl die Kandidaten von ÖVP und SPÖ an, in Seekirchen gegen die ÖVP ein Grüner, in Straßwalchen gegen die ÖVP eine ÖVP-Abtrünnige und in St. Martin bei Lofer der Vertreter einer Wählergemeinschaft.

Sonja Ottenbacher bisher einzige Bürgermeisterin

Kein guter Tag war die Wahl einen Tag nach dem Weltfrauentag für weibliche Kandidatinnen. Nach dem ersten Wahlgang wird nur eine der 119 Gemeinden von einer Frau regiert - Sonja Ottenbacher (ÖVP) bleibt Bürgermeisterin von Stuhlfelden im Salzburger Pinzgau. Allerdings könnten in der Stichwahl noch weiter drei Frauen zum Gemeindeoberhaupt aufsteigen, und zwar in Bruck, Seekirchen und Straßwalchen.

Den stärksten Zuspruch für einen ÖVP-Kandidaten gab es mit 95,5 Prozent in Unternberg im Salzburger Lungau, hier allerdings ohne einen Gegenkandidaten. Zieht man Konkurrenten mit in Betracht, konnte sich in Rußbach am Pass Gschütt Bürgermeister Josef Grasl (ÖVP) mit 90,8 Prozent gegen seinen FPÖ-Herausforderer (9,2 Prozent) durchsetzen.

In der roten Hochburg Schwarzach im Pongau, wo SPÖ-Bürgermeister Andreas Haitzer mit 89,7 Prozent klar bestätigt wurde, blieb der ÖVP-Gegenkandidat (10,3 Prozent) ohne jede Chance. Unter den FPÖ-Kandidaten erreichte in Thomatal mit Volker Mörtl (44,0 Prozent) und unter den grünen Kandidaten in Großgmain Wolfgang Joiser (23,1 Prozent) die besten Ergebnisse. Für den Bürgermeistersessel reichte es in beiden Fällen aber nicht, die Grünen stehen allerdings in Seekirchen in der Stichwahl.