Österreich

Land sieht bei Corona-Virus normale Rettungsfahrt vor

Die Sonderinfektionseinheit, die es ja gibt, kommt nicht zum Zug. Die Landessanitätsdirektion sieht dies als "nicht erforderlich" an.

Heute Redaktion
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Erst seit Kurzem gibt es in Niederösterreich die Sonderinfektions-Einheit für Hochinfektions-Transporte in Krankenhäuser.

Für Verdachtsfälle des neuartigen Corona-Virus soll sie aber nicht zum Zuge kommen, wie die Landessanitätsdirektion Niederösterreich unter Ärztin Irmgard Lechner jetzt beschloss.

Transport durch Regelrettungsdienst

In den Richtlinien für den Umgang von Rettungskräften mit Verdachts- und auch bestätigten Corona-Fällen ist beim Notruf NÖ zu lesen: "Ein Transport mit einer Sonderinfektionseinheit wird derzeit als nicht erforderlich bewertet, sowohl Verdachtsfälle also (sic!) auch virologisch bestätigte Erkrankungsfälle werden vom Regelrettungsdienst transportiert!"

In eine normale Ambulanz sollen potenziell erkrankte Menschen aber nicht gebracht werden. Gibt es einen Verdachtsfall – dies sind alle Personen mit respiratorischen Symptomen, sprich Atmungsproblemen, die sich in einem Risikogebiet aufgehalten haben – soll das Spital vor dem Eintreffen des Patienten von der Rettung informiert und der Kontakt zu anderen Personen vermieden werden. Sprich: Die möglichen Virus-Träger sollen direkt in ein Isolierzimmer gebracht werden.

Bisher keine bestätigten Fälle in Österreich

Genauere Anweisungen sollen von den Behörden bzw. Kliniken noch bekanntgegeben werden.

Die bisher in Österreich vermuteten Corona-Fälle wurden allesamt als negativ diagnostiziert, einen bestätigten Fall gibt es mittlerweile in Bayern.

Laut Ärzten soll der Virus bei weitem nicht so problematisch sein wie die echte Grippe – mehr dazu hier.

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