Österreich

Land startet Initiative "Nein zum Keim"

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: NLK

Des Problems antibiotika-resistenter Bakterien in Spitälern ist sich auch das Land Niederösterreich bewusst. VP-Landesrat Karl Wilfing startete deshalb die Initiative "Nein zum Keim". Der erste Schritt: Neue Desinfektionsmittel-Spender an den Eingängen der Landeskliniken.

Des Problems antibiotika-resistenter Bakterien in Spitälern ist sich auch das Land Niederösterreich bewusst. VP-Landesrat Karl Wilfing startete deshalb die Initiative "Nein zum Keim". Der erste Schritt: Neue Desinfektionsmittel-Spender an den Eingängen der Landeskliniken.
"Vor allem für Patienten mit geschwächtem Immunsystem stellen Keime, die gegen Antibiotika resistent sind, eine Gefahr dar", informiert VP-Landesrat Karl Wilfing. Deshalb möchte man mit der neuen Aktion "Nein zum Keim" insbesondere auf die Wichtigkeit des Händedesinfizierens aufmerksam machen.

Neben Desinfektionsmittel-Spendern bei den Eingängen sämtlicher Spitäler des Landes NÖ, setzt man vor allem auf eine große Informations-Kampagne. Oft seien Patienten, Angehörige sowie Besucher nämlich nicht umfangreich genug über die korrekte Desinfektionsweise aufgeklärt. Beim Betreten einer Klinik solle das "Entkeimen" zur Selbstverständlichkeit werden. 

"Keime verbreiten sich auf viele verschiedene Wege, die Hauptstraße jedoch führt über die Hände – durch Händeschütteln, über gemeinsam benützte Gegenstände. Berührt man dann das Gesicht, können die Schleimhäute von Mund, Nase oder Augen die Erreger in den Körper aufnehmen und eine Infektion auslösen", erklärt Dr. Christoph Aspöck, Leiter der Uni-Klinik für Hygiene und Mikrobiologie in St. Pölten und fügt hinzu: "Besonders im Krankenhaus, wo sich Menschen mit schwachem Immunsystem, Menschen mit schweren Grunderkrankungen oder Neugeborene aufhalten, kann dies lebensbedrohlich sein."

Ein kleiner Tipp für den Alltag: Regelmäßiges, gründliches Händewaschen hilft. Die Anzahl der Keime können so auf bis zu ein Tausendstel reduziert werden.

;