Österreich

Land stellte neuen Klimafahrplan vor

Einen umfassenden Klima- und Energiefahrplan stellte das Land NÖ vor: Eine erneute Reduktion der Treibhausgas-Emissionen wurde angekündigt.

Heute Redaktion
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Präsentierten NÖ Klima- und Energiefahrplan: Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und Lukas Klaczynski von der Landesschülervertretung NÖ.
Präsentierten NÖ Klima- und Energiefahrplan: Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und Lukas Klaczynski von der Landesschülervertretung NÖ.
Bild: NLK/Reinberger

Einen mehrere Ziele umfassenden Klima- und Energiefahrplan hat das Land Niederösterreich am Dienstag vorgestellt. Die Vorgaben, die unter anderem eine weitere Reduktion der Treibhausgas-Emissionen und einen Fokus auf E-Mobilität beinhalten, sollen bis 2030 umgesetzt werden, sagten Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und ihr Stellvertreter Stephan Pernkopf (beide VP) am Dienstag in St. Pölten.

Mit der "Schaffung eines zukunftsfähigen Energiesystems" befasst sich das erste Ziel des Fahrplan. "Raus aus dem Öl beim Heizen", verwies Pernkopf unter anderem auf die Unterstützung des Landes von bis zu 3.000 Euro für einen Heizkesseltausch. Weiters solle der Ausbau erneuerbarer Energien vorangetrieben und der durch Windkraft produzierte Strom bis 2030 verdoppelt werden. Dies könne vor allem durch den Einsatz neuer, leistungsfähigerer Anlagenteile erreicht werden.

"Anzahl der Windräder wird sich nur marginal erhöhen"

"Die Anzahl der Windräder wird sich nur marginal erhöhen", hielt Pernkopf fest. Bis 2030 forderte der Landeshauptfrau-Stellvertreter ein Überwiegen der E-Autos bei Pkw-Neuzulassungen ein. Zudem solle der Klimaschutz künftig vermehrt auch als Wirtschaftsmotor genutzt werden.

Der Klima- und Energiefahrplan sei eine Richtschnur und eine "Weichenstellung für ein Mehr an sauberer, erneuerbarer und nachhaltiger Energie", sagte Mikl-Leitner, die auf die "lange Erfolgsgeschichte" des Klimaschutzes im Bundesland verwies. Sie hielt fest, dass die Treibhausgas-Emissionen bis 2030 um 36 Prozent reduziert werden sollen. Weiters sollen rund 10.000 neue Green Jobs geschaffen werden.

Eingearbeitet wurden in den Fahrplan Pernkopf zufolge auch die Ergebnisse der NÖ Jugendklimakonferenz. Rund 150 Schüler hatten dabei am 10. Mai im St. Pöltner Landhaus Zukunftsvorschläge in Sachen Klimaschutz präsentiert.

(wes)