Österreich

Landbauer: "Asyllobby weg und leistbares Wohnen"

Heute Redaktion
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Im dritten Wahlinterview traf „Heute" Udo Landbauer. Der FPNÖ-Spitzenkandidat sprach über die schlechte Gesundheitspolitik, leistbares Wohnen und mehr sexuelle Übergriffe.

Heute": Sie haben Mikl-Leitner attackiert im November, nannten sie „Moslem-Mama" - warum?

Udo Landbauer: Die jetzige Landeshauptfrau hat als damalige Innenministerin die Hauptschuld an der Zuwanderung. Sie sprach 2015 von einer großen Chance.

Heute": Was rennt in NÖ gut, was schlecht?

Landbauer: Gut ist die Sportpolitik, schlecht die Gesundheitspolitik. Im urbanen Bereich ist die Grundversorgung der Spitäler nicht mehr gewährleistet, am Land fehlen die Landärzte. Und das wird erst in den nächsten Jahren richtig problematisch, wenn viele Mediziner in Pension gehen.

Heute": Sie sprachen im Jänner von steigenden sexuellen Übergriffen in NÖ - ist das belegbar?

Landbauer: Leider ja - plus 56 % bei Anzeigen wegen sexueller Belästigung, plus 15 % bei Anzeigen gegen die sexuelle Selbstbestimmung. Sieben Frauen werden in NÖ pro Monat vergewaltigt. Die Dunkelziffer ist weit höher.

Heute": Gudenus will Asyllager am Stadtrand, Strache gar eine Ausgangssperre. Was würden Sie in dieser Thematik vorschlagen?

Landbauer: Keine Asylwerber mehr in private Hände oder NGOs – also die Asyllobby aushungern.

Heute": Thema Wohnen - 500 € Miete sind genug, sagen Sie. Ein schöner Slogan, aber wie ist das realisierbar?

Landbauer: Es ist machbar. In Schwaz (Tirol) gibt es das 5-Euro-Haus. Es läuft über einen gemeinnützigen Wohnbauträger und die Miete kostet nur 5 Euro pro Quadratmeter.

Heute": Sie gelten als Tierfreund, ist Gatterjagd OK und was muss verbessert werden?

Landbauer: Tierschutz muss immer vernünftig passieren, man darf niemanden verteufeln, auch Jäger nicht.

Schlimm sind Gatterjagden wie im Bezirk Lilienfeld. Beim illegalen Schächten wird es strengere Strafen geben.

"Heute": In Wr. Neustadt arbeitet die FP harmonisch mit der VP zusammen, im Bund funktioniert Schwarz-Blau auch. Warum klappt das in Wr. Neustadt und auf Landesebene nicht?

Landbauer: Es ist ein guter Stil in Wr. Neustadt. Im Fokus steht dabei das Ziel. In NÖ hat es bis jetzt nicht sein sollen.

"Heute": Könnten Sie sich, wenn es sich ausgehen würde, eine Zusammenarbeit mit der SP vorstellen?

Landbauer: Blau-Rot ist unrealistisch. Aber ich will gestalten, ich bin in die Politik gegangen, um eben zu gestalten und nicht, um nur Oppositionspolitik zu betreiben.

"Heute": Thema Sicherheit und Polizei. Was muss da passieren in NÖ?

Landbauer: Mehr Beamte und bessere Ausrüstung. Es soll nicht sein, dass sich viele Polizisten einen Teil der Ausrüstung selber kaufen müssen. Aber es gibt jetzt den richtigen Innenminister mit Herbert Kickl. Das heißt: 2.100 Polizisten mehr für ganz Österreich und 2.000 Planstellen mehr für Polizeischüler.

Heute": Ihr Wahlziel am 28. Jänner?

Landbauer: Die VP-Absolute muss fallen. Und die FP soll so stark werden, dass wir freiheitliche Inhalte umsetzen können. (Lie)

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