Niederösterreich

Landeplatz beim Klinikum Hollabrunn in Gefahr

Das Spital Hollabrunn droht seinen Landeplatz zu verlieren. Sollte dies passieren wäre die Akut-Versorgung der Patienten in Gefahr. 

Heute Redaktion
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Das Spital Hollabrunn droht den Landeplatz zu verlieren.
Das Spital Hollabrunn droht den Landeplatz zu verlieren.
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Der Landeplatz beim Klinikum Hollabrunn wird mit rund 50 Hubschrauberlandungen gut frequentiert. Bei diesen Einsätzen handelt es sich meist um internistische und neurologische Notfälle, die rasch in das für sie bestens geeignete Spital per Hubschrauber gebracht werden müssen. Doch nun ist dieser wichtige Landeplatz in Gefahr - das Spital droht ihn zu verlieren. 

Die Akut-Versorgung muss gewährleistet bleiben.
Die Akut-Versorgung muss gewährleistet bleiben.
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Alle rechtlichen Mittel werden ausgeschöpft

Laut NÖN teilte die Kaufmännische Direktorin Andrea Dankelmaier mit, dass die gesetzlichen Vorgaben bezüglich des Hubschrauber-Einflugwinkels künftig „aufgrund von geplanten Veränderungen im Umfeld des Klinikums“ nicht eingehalten werden könnte. Aktuell werden seitens der NÖ Landesgesundheitsagentur alle rechtlichen Mittel ausgeschöpft, aber auch verschiedene Standorte für eine Außenlandestelle geprüft, um im Ernstfall lückenlos darauf zugreifen zu können.

Akut-Versorgung in Gefahr

Laut Spital habe es auf jeden Fall höchste Priorität, die bestmögliche Versorgung der Patienten jederzeit zu gewährleisten. „Die Sperre des bestehenden Hubschrauberlandeplatzes würde eine zusätzliche Herausforderung für die Akut-Versorgung bedeuten. Bei vielen Erkrankungen und Unfallfolgen spielt der Zeitfaktor eine wesentliche Rolle“, bestätigt Dankelmaier.

Das Klinikum kämpft um ihren Landeplatz.
Das Klinikum kämpft um ihren Landeplatz.
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Bauprojekt soll eine Rolle spielen

Laut Infos soll ein Bauprojekt in unmittelbarer Nachbarschaft des Spitals eine tragende Rolle in dieser Angelegenheit spielen. ÖVP-Bürgermeister Alfred Babinsky will aufgrund des laufenden Gerichtsverfahrens keinen Kommentar dazu abgeben. Eine Erhöhung des Landeplatzes dürfte aus finanziellen Gründen nicht infrage kommen. 

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