Landeshauptstadt ab Sommer mit autofreier Innenstadt

Drei Monate lang hatte ein Bregenzer Ingenieurbüro daran gearbeitet ein Konzept zu entwerfen wie man den Verkehr in der Innenstadt der Landeshauptstadt beruhigen könne. Ziel war es die Autos aus dem Stadtkern zu verbannen, ohne die Erschließung der Kernzone mit ihren zahlreichen Wohnungen und Geschäften zu behindern. Nun liegt der fertige Entwurf vor, der von der SPÖ-geführten Stadtregierung bereits im Sommer umgesetzt werden soll. 

Einige Straßen werden zur Begenungszone 

Römerstraße und Kirchstraße werden demnach von der Montfortstraße bis zur Thalbachgasse zu Fußgängerzonen. Ebenso zur Fußgängerzone wird die Rathausstraße, die Schulgasse, die Anton-Schneider-Straße und die Bergmannstraße bis zum Bezirksgericht.

Darüber hinaus ist geplant, dass man von der Gallusstraße künftig nicht mehr in die Kirchstraße einfahren kann. Zusätzlich sollen auch neue Begegnungszonen bei der Anton-Schneider-Straße sowie zwischen Bergmannstraße und Schillerstraße entstehen. 

SPÖler dankt den Grünen 

SPÖ-Bürgermeister Michael Ritsch sieht die neue Verkehrspolitik in der Vorarlberger Landeshauptstadt "als große Chance den Menschen das Stadtzentrum wieder zurückzugeben". Der Politiker dankte auch den Grünen, die bereits vor seiner Amtszeit einen derartigen Schritt gefordert hatten und damit "Mut zur Veränderung" zeigten. 

Laut dem Bregenzer Stadtrat für Stadtentwicklung und Mobilität, Robert Pockenauer, sei man nun in bester europäischer Gesellschaft. Immer mehr Städte würden demnach die Autos schrittweise aus der Innenstadt herausdrängen. Zusätzlich zur Entlastung kommt es auch zu einigen baulichen Veränderungen, die aber nach und nach bis ins Jahr 2023 erfolgen werden.