Niederösterreich

"Landesstrategie" soll Niederösterreich Zukunft weisen 

Eine neue "Landesstrategie Niederösterreich 2030" soll das Bundesland für Themen wie den Klimawandel und die Veränderung in der Arbeitswelt wappnen.

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Waldhäusl, Mikl-Leitner und Schnabl.
Waldhäusl, Mikl-Leitner und Schnabl.
NLK

Am Dienstag fiel der Startschuss für die „Landesstrategie NÖ 2030“. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Landesvize Franz Schnabl und Landesrat Gottfried Waldhäusl informierten gemeinsam mit Dr. Stefanie Burkhart (Autorin, Dozentin und Gründerin des Human & Technology Centered Ecosystems), Prof. Dr. Peter Filzmaier (Politikwissenschaftler und Leiter des Instituts für Strategieanalysen) und Prof. Dr. Christoph Badelt (Leiter des Wifo und Präsident des Fiskalrats) bei einer Pressekonferenz im Landhaus über die Entstehung der Zukunftsstrategie für das Land Niederösterreich.

„Niederösterreich, Österreich, Europa und darüber hinaus: Alle stehen vor großen Herausforderungen. Weil wir mit Themen konfrontiert sind wie mit Corona, dem Wiederaufbau, der Veränderung der Wirtschafts- und Arbeitswelt, dem Klimawandel. All das sind zentrale Themen, die uns fordern werden. Themen, wo es vor allem konkrete und richtige Antworten braucht, wo wir aber nicht in allen Themenbereichen Antworten haben, sondern diese strategisch erarbeiten müssen. Das geht nicht kurzfristig, sondern nur mittel- und langfristig. Und genau dafür braucht es eine langfristige Ausrichtung, einen Plan für die Zukunft, eine Landesstrategie für Niederösterreich 2030 und darüber hinaus“, erklärte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner die Pressekonferenz.

Quo vadis NÖ?

„Es braucht eine Landesstrategie, die vor allem zentrale Antworten geben soll auf die Frage: ‚Wie und wohin soll sich unser Bundesland entwickeln?‘“, so die Landeshauptfrau. Nach einem Jahr enormer Herausforderungen sei nun der richtige Zeitpunkt für den Startschuss. Laut Mikl-Leitner müsse man sich den Anforderungen der Zeit und den zentralen Anliegen der Bürger widmen. „Das tun wir mit den besten Köpfen und Meinungsführern, mit Experten aus der Wissenschaft, aber vor allem auch im Austausch mit unseren niederösterreichischen Landsleuten.“

„Mein Land denkt an die Zukunft“, so die Landeshauptfrau, die heute mit ihren Regierungskollegen den Startschuss dafür gab und ergänzte: „In den kommenden zwölf Monaten werden wir uns intensiv mit der zukünftigen Ausrichtung unseres Bundeslandes Niederösterreich auseinandersetzen und wir haben uns zum Start auf fünf zentrale Fragestellungen als Dreh- und Angelpunkt verständigt, auf die wir in Antworten geben wollen.“ Die zentralen Fragen lauten: Wovon leben wir morgen? Wie leben wir morgen? Worauf achten wir morgen? Wer wollen wir morgen sein? Wie organisieren wir uns morgen? „Das sind fünf zentrale Fragestellungen, die wir auf drei verschiedenen Ebenen abarbeiten wollen. Und ich bin stolz darauf, dass wir für alle drei Ebenen namhafte Experten als Leiter gewinnen konnten“, so Johanna Mikl-Leitner.

Die drei Ebenen

Bei der ersten Ebene gehe es um die internationale Kompetenz für Niederösterreich, geleitet von Stefanie Burkhart. Burkhart sei ein Sprachrohr der jungen Generation, Autorin, Universitätsdozentin und Gründerin einer Zukunftsfirma. „Sie wird über den Tellerrand blicken, Megatrends erkennen, Antworten darauf geben und diese für die Zukunft nutzen“, unterstrich die Landeshauptfrau. Die zweite Ebene widmet sich der Bürgerbeteiligung. Mit Peter Filzmaier habe man dafür einen ausgewiesenen Experten gefunden. „Er ist Politikwissenschaftler und Meinungsforscher. Er ist darüber hinaus Professor für Politische Kommunikation an der Karl-Franzens-Universität in Graz und Politikforscher an der Donau-Universität Krems. Professor Filzmaier wird in seinem Bereich auch alle Landsleute miteinbeziehen und befragen, um Meinungen und Ideen für Niederösterreich abzuleiten“, ergänzte sie.

Die dritte Ebene sei der Wissenschaft gewidmet, geleitet von Christoph Badelt. Professor Badelt war unter anderem Rektor der Wirtschaftsuniversität Wien, ist Chef des Wirtschaftsforschungsinstituts und seit Mai 2021 Präsident des Fiskalrates. Mikl-Leitner: „Einer, der es versteht, Wissenschaft konkret verständlich zu machen.“ Badelt wird in seinem Bereich das umfassende Spektrum an vorhandenen Studien und wissenschaftlichen Arbeiten in Niederösterreich durchleuchten, zielgerichtete neue Studien in Auftrag geben und so einen wissenschaftlichen Gesamtblick auf aktuelle und kommende Entwicklungen in Niederösterreich geben können.

Die Landeshauptfrau bedankte sich bei den drei Bereichsleitern für ihre Bereitschaft und ihren Einsatz. „Denn die Landesstrategie soll Leitfaden für die nächsten Jahre werden, der Niederösterreich erfolgreich in die Zukunft führen wird.“ Ihr Dank gelte auch allen politischen Parteien in der Landesregierung, denn „unsere Landesstrategie für Niederösterreich 2030 ist kein Alleingang, sondern ein Gemeinschaftsprojekt. Jetzt beginnen die Vorbereitungen für all die Veranstaltungen und Befragungen im Herbst. In einem Jahr wollen wir die Landesstrategie 2030 gemeinsam präsentieren.“

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