Österreich

Grünen-Chefin Rössler bietet ihren Rücktritt an

Bei der Salzburger Landtagswahl setzt sich die ÖVP vor der SPÖ durch. Platz drei geht an die FPÖ, für die Grünen bleibt nur Rang vier.

Heute Redaktion
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Knapp 390.000 Menschen, mehr Frauen als Männer, haben bei der Landtagswahl am Sonntag in Salzburg ihre Stimmen abgegeben und einen neuen Landtag gewählt.

Nach der ersten Hochrechnung gegen 16.30 Uhr sieht das vorläufige Ergebnis wie folgt aus:

Die ÖVP sichert sich mit 38,5 Prozent den ersten Platz und verteidigt damit den Sitz von Landeshauptmann Wilfried Haslauer.

Direkt dahinter folgt die SPÖ mit 19,4 Prozent. Den letzten Platz am Treppchen sichert sich die FPÖ mit 18,8 Prozent, vor den Grünen mit nur mehr 9,8 Prozent. Für die Grünen bedeutet das ein Minus von rund elf Prozent.

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Schlappe für Rössler

Grünen-Spitzenkandidatin Astrid Rössler wird mit dem Ergebnis nicht wirklich gut leben können. Denn das erklärte Ziel der Partei war den dritten Rang aus dem Jahr 2013 zu verteidigen, und das ist ihnen nicht gelungen. Stattdessen rutschte die Partei auf Rang vier ab und hält nur mehr bei drei Sitzen im Landtag.

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Die Grünen konnten an das gute Ergebnis der letzten Landtagswahl mit 20,18 Prozent überhaupt nicht anschließen. Das Programm von Rössler und ihrem Team konnte die Wähler nicht überzeugen. Stattdessen setzten viele Salzburger auf die FPÖ-Spitzenkandidatin Marlene Svazek.

Nächste Niederlage für Grünen

Nach den Wahlschlappen bei den Landtagswahlen in Kärnten, wo sie mit 3,12 Prozent aus dem Landtag geflogen sind, und in Tirol, wo sie den dritten Platz an die FPÖ verloren hatten, ist das Ergebnis in Salzburg die nächste Wahl-Niederlage für die Grünen.

Astrid Rössler zog direkt nach der Salzburger Landtagswahl die Konsequenzen aus der Schlappe und bot ihren Rücktritt an.



(red)