Klarer VP-Sieg in Salzburg: Kommt nun Türkis-Blau?

Nach Johanna Mikl-Leitner, Günther Platter (beide VP) und Peter Kaiser (SP) nutzte auch Wilfried Haslauer seinen Bonus als Landeschef voll.

Seine VP fuhr mit 37,8 % einen klaren Sieg ein. Die FP schloss zur SP auf, konnte sie aber nicht überholen. Die Grünen verloren stark, die Neos schafften den Einzug, Karl Schnell (LPS) und Hans Mayr (SBG) scheiterten.

Die Details

8,7 % Plus gegenüber 2013 bedeuten für die VP eine komfortable Ausgangsposition. Sie kann sich aussuchen, ob sie mit Rot oder Blau regieren will.

Ins Ziel gerettet hat die SP Platz zwei. Während aber in Nieder­österreich, Tirol und Kärnten ein Plus vor dem Ergebnis stand, gab es in Salzburg –3,7 %.

Die FP-Zugewinne hielten sich mit 1,9 % in überschaubaren Grenzen. Auch Platz zwei schaffte Spitzenkandidatin Svazek nicht.

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Mehr als halbiert haben sich die Grünen. Nach dem Höhenflug 2013 landeten sie bei nur 9,1 % (–11,1 %). Einer türkis-grünen Koalition fehlt exakt ein Mandat.

Pink jubelt über 7,2 % und den Einzug in den Landtag. Damit sind die Neos jetzt in fünf Landesparlamenten vertreten.

64,1 % Wahlbeteiligung ist der historisch niedrigste Wert nach schwachen 71 % vor fünf Jahren.

Grün-Chefin bot Rücktritt an

"Ein desaströses Ergebnis. Meine persönliche Enttäuschung ist grenzenlos": Das war die erste Reaktion der Grünen Spitzenkandidatin und Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Rössler.

Auch wenn es das zweitbeste Ergebnis der Salzburger Grünen ist, bot sie noch am Wahlabend ihren Rücktritt an.

SP hofft aufs Mitregieren

Auch Salzburgs SP-Chef Walter Steidl bezeichnete das Ergebnis seiner Partei als "Enttäuschung", warnte aber gleichzeitig vor Türkis-Blau.

Die SP stehe für Verlässlichkeit und als Koalitionspartner zur Verfügung. Das sei jetzt Sache von Landeshauptmann Haslauer. Über Rücktritt habe er noch nicht nachgedacht.

(red)