Österreich

Das sagt der LASK zum Stadion-Nein der Linz AG

Die negative Stellungnahme der Linz AG zum neuen LASK-Stadion schlägt Wellen. Der Verein selbst sieht das sehr entspannt, hat sogar damit gerechnet.

Heute Redaktion
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Mit dieser Visualisierung ging der LASK an die Öffentlichkeit. Allerdings soll das Stadion viel weiter weg vom See gebaut werden, versichert der Verein nun.
Mit dieser Visualisierung ging der LASK an die Öffentlichkeit. Allerdings soll das Stadion viel weiter weg vom See gebaut werden, versichert der Verein nun.
Bild: Symbolbild LASK

Die negative Stellungnahme der Linz AG zum geplanten Stadion des LASK in Pichling war ein Paukenschlag.

Das Ende aller Träume für die Athletiker ist das allerdings nicht. "Heute" hat beim LASK nachgefragt. Der Verein hat –entgegen dem bisher üblichen Vorgehen – rasch und klar geantwortet.



Verein bietet Shuttle-Dienst an

Vor allem die Sache mit der öffentlichen Anbindung an den Spieltagen sieht man beim LASK sehr entspannt.

"Wenn sich die Linz AG außerstande sieht, das zu machen, werden wir eine Lösung haben", so der Verein. Man werde einen Shuttle-Dienst anbieten. Ein Lösung, die auch andere Vereine – etwa Red Bull Salzburg – schon sehr erfolgreich anbieten.

"Das Stadion kommt so weit wie möglich weg vom See"

Die Bedenken der Linz AG bezüglich der Fans, die am See entlang zum Stadion gehen und Badegäste stören könnte, entkräftet der Verein ebenfalls.

Die Arena werde den See nicht beeinträchtigen, weil man möglichst weit (so weit es technisch möglich ist) vom Gewässer bauen werde. "Damit wäre der Weg rund um den See länger, als jeder andere", so der Verein.

So wie in den einzigen bisher offiziell zur Verfügung stehenden Visualisierungen des Stadions (siehe Foto oben) wird das Stadion also nicht gebaut werden. Es soll näher an der Bundesstraße gebaut werden.

Linz-Vize Hein wartet mit Bewertung noch ab



Am Magistrat der Stadt Linz arbeitet man derweilen an der Bewertung der vom LASK gewünschten Umwidmung.

"Wir haben schon einige Stellungnahmen vom Land und eben der Linz AG, das wartet noch viel Arbeit auf die Abteilungen. Denn eine derartige Umwidmung mit einer strategischen Umweltprüfung ist auch für Linz Neuland", sagt der zuständige Vize-Bürgermeister Markus Hein (FPÖ).

"Es bedarf auch noch einiger Gespräche zwischen der Stadt, dem Land und auch dem LASK", so Hein. So hat die Stadt vom Land etwa eine Art To-do-Liste erhalten, die es nun abzuarbeiten gilt.

Die Stellungnahme der Linz AG, die "Heute" zugespielt wurde, will Hein nicht bewerten."Ich warte bis alle Unterlagen da sind und von den zuständigen Stellen aufbereitet wurden. Dann verschaffe ich mir einen Überblick", lässt sich Hein nicht in die Karten schauen.

LASK ist sehr gut vorbereitet



Wie "Heute" erfuhr, sind bereits mehrere Stellungnahmen bei der Stadt eingetroffen. Mit der Sache betraute Personen loben den Verein übrigens: "Der LASK ist sehr gut vorbereitet, hat sehr professionell gearbeitet. Die Unterlagen, die eingereicht wurden sind sehr umfangreich".