Coronavirus

Für Eltern ist die erste Corona-Woche geschafft

"Heute"-Redakteurin Sandra Kartik über die Corona-Zwangspause für Eltern.

Heute Redaktion
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"Heute"-Redakteurin Sandra Kartik über die Corona-Zwangspause für Eltern.
"Heute"-Redakteurin Sandra Kartik über die Corona-Zwangspause für Eltern.
Bild: heute.at

Die erste Woche ist geschafft! Wenn das mal kein Grund zum Feiern ist! Die Location ist zwar überschaubar, aber dafür sind wir alle da! Dass wir nun über Balkone, Fenster und Online-Meetingportale mit mehreren Freunden ein echtes Gefühl der Zusammengehörigkeit spüren können, ist aufrichtig schön. Nun wissen wir auch, dass wir bis jedenfalls Ostermontag noch so zurückgezogen leben werden und trotzdem in engem Kontakt bleiben können – wenn man uns bis dahin kein weiteres notwendiges Ei legt.

Das Wochenende daheim war erstaunlich entspannend, wir haben offenbar bereits die nächste Phase der Quarantäne erreicht. Nach ersten (bisweilen gröberen) Anpassungsschwierigkeiten machen wir nun das, was wir am besten können: Wir gewöhnen uns daran. Einige Alleinlebende, bei denen die Existenz nicht akut bedroht ist, berichten hinter vorgehaltener Hand sogar, dass sie es richtig genießen, nichts tun zu müssen. Noch nie hatten sie so viel Zeit für sich und so wenig schlechtes Gewissen dabei. Ein gutes Buch, lange fernsehen, spät aufstehen, ohne Sorge, etwas zu verpassen.

Für uns Eltern ist das nur bedingt möglich, aber auch wir lassen ein Stück weit los. Dann schaffen wir halt nicht den ganzen Lernstoff oder unsere selbst gesteckten Ziele für die Isolation. Unsere derzeit eingeschränkten Möglichkeiten nehmen uns den Druck. Mein Sohn klagt zwar öfters über Langeweile, dafür entdeckt er alte Spielsachen wieder, freut sich über kleine Dinge und baut (Luft-)Schlösser, so wie wir.