Österreich

Längste Hängebrücke der Welt bald mitten in Linz

Heute Redaktion
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In Linz kann man bald richtig "abhängen"! Und zwar auf der längsten Hängebrücke der Welt, die demnächst in der Landeshauptstadt entsteht.

Vom Pöstlingberg zum Freinberg – diese Strecke wird künftig zu einem richtigen Erlebnis und das am direkten Weg. Der Grund: Linz bekommt die längste Fußgänger-Hängebrücke der Welt.

Das Prestige-Projekt "schwebt" 110 Meter über der Donau, ist 500 Meter lang und wiegt 90 Tonnen.

Zentraler Ausgangspunkt der neuen Brücke ist der Linzer Zoo am Pöstlingberg. Hier soll auch ausschließlich der Ticketverkauf stattfinden, danach geht aus auf der 1,2 Meter breiten Stahlseibrücke (im sogenannten Tibet-Style) auf den Freinberg direkt zur Franz-Josefs-Warte

Die Kosten (rein privat finanziert) belaufen sich auf rund 4,5 Millionen Euro, der Stadt entstehen keine Kosten. Ausgedacht hat sich das Projekt der gebürtige Ennser Hannes Dejaco. Der hat mit seiner Firma schon den Wiener Kahlenberg touristisch erschlossen.

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"Die Idee ist bei einem Gespräch mit meinem Bruder entstanden. Der hat bemängelt, dass er wenn er im Mühlviertel Radfahren will, zuerst durch die Stadt muss. Da hab ich mir gedacht, bauen wir eine Brücke", erzählt Dejaco.

Stadt Linz entstehen keine Kosten



Ende 2019 soll das ambitionierte Projekt fertig sein. Der Stadt Linz wird es keinen Cent kosten. "Die Finanzierung steht, wir machen alles selber", so Dejaco.

Zwischen 4 und 7 Euro soll die Begehung der Brücke dann kosten. Doch auch an die Linzerinnen und Linzer wurden gedacht. "Es wird Jahreskarten geben, auch in Kombination mit dem öffentlichen Verkehr.

Zwischen 6 und 22 Uhr wird sie ganzjährig nutzbar sein. In der Nacht wird die Brücke dezent beleuchtet. 500 Personen könne auf einmal auf dem Übergang gehen und stehen. Sogar die Mitnahme von Fahrrädern soll erlaubt sein – allerdings müssen sie geschoben werden.

"Mir ist klar, dass es jetzt einmal viel Diskussion und Kritik geben wird. Aber ich bin davon überzeugt, dass diese Projekt eine wunderbare Chance ist", ist auch Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) ein Fan der Idee.

Und so würde der Blick von der Brücke aus aussehen:

(gs)

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