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LASK-Fans ärgern sich über Kartenpreise

Heute Redaktion
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Bild: copy by MACHSPORT

Die Wogen gehen schon vor dem Fußball-Derby am Freitag hoch. Die Fanplattform "seit1908.at" wirft Blau Weiß Linz vor, die Preise für LASK-Fans unverhältnismäßig erhöht zu haben. Zudem ortet man Gesetzesverstöße.

Die Wogen gehen schon vor dem Fußball-Derby am Freitag hoch. Die Fanplattform "seit1908.at" wirft Blau Weiß Linz vor, die Preise für LASK-Fans unverhältnismäßig erhöht zu haben. Zudem ortet man Gesetzesverstöße.
"Skandal bei Blau Weiß Linz – die Minderheit diskriminiert die Massen", titelt die Plattform. Der Hintergrund: Ermäßigte Karten – für Frauen, beeinträchtigte Männer, Studenten, Zivil- und Präsenzdiener sowie Senioren – kosten im LASK-Sektor mit 15 Euro mehr als im Bereich der BW-Fans (12 Euro).

Das sei zudem ein Verstoß gegen die Spielbetriebsrichtlinien der Bundesliga und das Gleichbehandlungsgesetz. Dann geben sich die LASK-Fans auch noch feministisch.

"In Wahrheit verhöhnt BW mit dieser unerlaubten, geschlechterspezifischen Preisgestaltung sogar all das, wofür Frauenrechtlerinnen jahrhundertelang gekämpft haben. Wir wissen ja nicht, wie das in den letzten Jahren im Donaupark war, aber die Zeit der ,Pupperl, die ihre starken Männer zum Fußball begleiten' sollte wirklich schon lange vorbei sein", heißt es da.

Blau Weiß reagiert

Beim kritisierten Verein reagierte man schnell. Weil es zuletzt mit den ermäßigten Karten Probleme geben hat, werden die nun nur noch an der Stadionkassa am Spieltag und gegen Vorlage eines entsprechenden Ausweises verkauft. "Wir wollen damit verhindern, dass Vollzahler mit einer ermäßigten Karten Zutritt erhalten und behaupten, sie hätten den Ausweis vergessen. Ich kann die Aufregung nicht nachvollziehen. Es wird niemand zu viel bezahlen", sagt  Blau-Weiß-Manager Roland Arminger.

Die Karten sind unter anderem bei MachSport in der PlusCity erhältlich. Arminger: "Es hat noch niemand eine Karte zum teureren Preis gekauft. Bislang haben sich die Leute nur beschwert."

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