Österreich

Neue Details zu den Stadion-Plänen des LASK

Pachten statt Kaufen. Das ist die Devise beim LASK, wenn es um die Grundstücke geht, auf denen das neue Stadion stehen soll.

Heute Redaktion
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Der LASK und sein neues Stadion, dieses Thema beschäftigt seit Wochen viele Menschen im ganzen Land. Auch, weil der LASK weiterhin beharrlich zu seinem Plänen schweigt und jeden Kommentar verweigert. Und das, obwohl sich die Arena direkt neben einem Naherholungsgebiet befinden soll und sich deshalb auch massiv Widerstand regt.

Dabei dürfte der Verein schon sehr weit in den Planungen sein. Nachdem bekannt wurde, dass das Stadion offenbar weiter weg vom Pichlinger See in Richtung Bundesstraße (wir berichteten) gebaut werden soll, liegen "Heute" nun Informationen vor, wie der LASK zu den nötigen Grundstücken kommt.

Die Athletiker wollen nicht kaufen, sondern pachten und zwar nicht nur jene Flächen, auf denen die Besucher-Parkplätze (1,5 Kilometer vom Stadion entfernt) gebaut werden, sondern auch jene 11 Hektar Grund, auf denen die Fußball-Arena, VIP-Parkplätze und zumindest zwei Trainingsplätze geplant sind.

Pachtvertrag über 80 Jahre

Der Preis: Laut "Heute"-Informationen will der Grundbesitzer 1,4 Euro pro Quadratmeter von den Linzern. Das wären also 154.000 Euro Pacht pro Jahr. Unüblich ist dieses Vorgehen nicht, auch große Einkaufszentren oder Betriebe pachten ihre Grundflächen oft nur. Der Vertrag, den die Linzer den Grundbesitzern vorlegte, würde über 80 Jahre laufen, allerdings ohne Absicherung.

"Das heißt, sollte es den Verein einmal nicht mehr geben, würden die Besitzer auf dem Stadion sitzenbleiben", wundert sich auch Neos-Klubchef und Städteplaner Lorenz Potocnik auf Nachfrage von "Heute".

Zudem will sich der LASK ein Vorkaufsrecht nach zehn Jahren sichern.

Anwohner haben Sorgen

Für Verunsicherung bei den Anwohnern sorgt die Tatsache, dass noch nicht klar ist, wo genau die Besucher-Parkplätze sind, und wie dann die Fans in Stadion kommen.

"Auf der Bundesstraße dürfen sie nicht gehen, also werden sie auf der Uferpromenade des Sees gehen müssen. Das wird ja ein Wahnsinn", wundert sich ein Anwohner im "Heute"-Gespräch und befürchtet Verschmutzungen und Ärger.

Zudem befürchten viele, dass die Fans dann nicht auf den vermutlich kostenpflichtigen Parkplätzen des LASK ihre Fahrzeuge abstellen, sondern rund um den See