Österreich

"Absurd": LASK-Niederlage im Streit mit Politiker

Der sportlich höchst erfolgreiche LASK hat sich ein Eigentor eingefangen. Die Staatsanwaltschaft stellte das Verfahren gegen Lorenz Potocnik ein.

Heute Redaktion
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Die Staatsanwaltschaft stellt das vom LASK gegen Neos-Politiker Lorenz Potocnik angestrengte Verfahren ein. In der Begründung werden die Vorwürfe als "absurd" bezeichnet. Das verkündete der Politiker in einer Presseaussendung.

Der Verein sorgt damit erneut abseits des grünen Rasens für Wirbel. Mitte Oktober war ja bekannt geworden, dass der Verein nach einem Public Viewing von einem Linzer Szenewirten 60.000 Euro wollte – mehr hier.

Worum ging es diesmal? Im Zuge der Pläne des LASK, in Pichling sein neues Stadion zu bauen, gingen die Wogen hoch. Einer der schärfsten Kritiker: Potocnik. Er kritisierte die Pläne und das Vorgehen des Vereins regelmäßig in Aussendungen und Interviews.

Der LASK klagte schließlich. Potocnik erhebe „unwahre und kreditschädigende Behauptungen" gegenüber dem LASK und seinen Präsidenten Siegmund Gruber.

Darum hat der LASK geklagt

Konkret ging es um Formulierungen und Begriffe wie „im Hinterkämmerchen getroffene Abmachungen", „Mauscheln" und „Betrug an der Bevölkerung".

Die Staatsanwaltschaft Linz kam nun aber laut Potocnik zum Schluss, dass er mit den angezeigten Verleumdungen gegen niemanden einen konkreten Vorwurf einer strafrechtswidrigen Handlung erhob.

Im politischen Diskurs seien vielmehr „einzelne Begriffe nicht auf die Goldwaage zu legen." Die vorgeworfenen Formulierungen seien ausdrücklich in Vermutungsform formuliert und könnten schon alleine deshalb keine wissentlichen Falschbezichtigungen darstellen.

Die Staatsanwaltschaft folgte der Argumentation des LASK laut Potocnik in keinster Weise: "Von wesentlichen Details, die daraus hervorgehen sollten, kann keine Rede sein."

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Potocnik zeigte sich schon bei Bekanntwerden der Anzeige des LASK höchst verwundert. (Foto: Wilhelm Holzleitner)



Die Anschuldigungen des LASK wären „bloße Behauptungen", die „lebensfremd" seien, zitiert Potocnik aus der Begründung.

Und weiter: „Diese durch nichts untermauerte Vermutung ist derart absurd, dass diesbezüglich keine weiteren Erhebungen angezeigt waren."

Wollte Verein Handy beschlagnahmen lassen?

"Die Einstellung zeigt aber auch, dass der aggressive Versuch des LASK, mich als Kritiker des Stadion-Standorts im Grüngürtel zu kriminalisieren, einzuschüchtern und mundtot zu machen, gescheitert ist. Bei diesem Versuch ist der LASK auch nicht davor zurückgeschreckt, die Beschlagnahmung meines Handys und Laptops zu fordern", sagt Potocnik in einer Aussendung.

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