Österreich

Laster mit 1,8 Tonnen Sprengstoff gestoppt

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia.com

Eine sprichwörtliche "rollende Bombe" hat in der Nacht auf Freitag die Polizei in Oberösterreich gestoppt. Experten der Gefahrengutgruppe entdeckten bei einer Schwerpunktkontrolle an der A8 in Kematen (Bezirk Linz-Land) in einem deutschen Lkw insgesamt 13 Tonnen Feuerwerk, das der Fahrer ungekennzeichnet transportiert hatte.

Eine sprichwörtliche "rollende Bombe" hat in der Nacht auf Freitag die Polizei in Oberösterreich gestoppt. Experten der Gefahrengutgruppe entdeckten bei einer Schwerpunktkontrolle an der A8 in Kematen (Bezirk Linz-Land) in einem deutschen Lkw insgesamt 13 Tonnen Feuerwerk, das der Fahrer ungekennzeichnet transportiert hatte.

Wie die "Kronen-Zeitung" berichtete, war der Lastwagen den Beamten aufgrund von illegal montierten blauen Lichtern an der Windschutzscheibe aufgefallen. Die Polizei winkte den 52-jährigen Fahrer von der Autobahn zum Kontrollplatz. Dort verlangten sie unter anderem auch die Papiere zur Ladung. Der Fahrer händigte zuerst Gefahrengut-Dokumente aus, allerdings für Ladung eines geringeren Risikogrades.

Fahrer rückte nicht gleich mit echten Papieren heraus

Erst als die Polizei direkt auf der Transportfläche die 13 Tonnen Feuerwerke mit einer Nettoexplosivmasse von 1.800 Kilo entdeckte, rückte der Deutsche auch mit den richtigen Papieren heraus. "Sie waren ihm angeblich unter den Sitz gerutscht", so seine Ausrede gegenüber der Polizei.

Weil er weder Gefahrengutplaketten noch Hinweistafeln auf die explosive Fracht am Gefährt hatte, versuchte sich der Deutsche erneut herauszureden: "Er hat uns erklärt, dass er diese bei einer Rast in Deutschland aus Angst vor Diebstahl abmontiert hatte", so ein Gefahrengut-Experte. Bei der näheren Betrachtung seiner Rastzeiten tappte der 52-Jährige allerdings in das nächste Unheil: Insgesamt 22 Übertretungen der Lenkzeiten wurden festgestellt.

Weiterfahrt nach Kennzeichen-Montage

Dem Mann wurde nach Kennzeichnung der Fracht die Weiterfahrt gestattet. Der Lastwagenfahrer sowie die Transportfirma müssen mit einer Gesamt-Mindeststrafe von 4.700 Euro rechnen.

APA/red

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