Wien
Laternenfeste in Kindergärten bringen Licht ins Dunkel
Corona-Lockdown und Terroranschlag: Um Kindern in dieser schwierigen Zeit ein Stück Normalität zu bieten, wurde in den Kindergärten fleißig gebastelt.
"Gerade in besonders herausfordernden Zeiten ist es wichtig, Kindern im Alltag so viel Normalität und Kontinuität wie möglich zu vermitteln. Wiederkehrende Traditionen bieten Orientierung und vermitteln so auch ein Gefühl von Verlässlichkeit und Sicherheit", so die Wiener Kindergärten.
In den vergangenen Wochen wurde daher mit viel Freude gebastelt. In liebevoller Kleinarbeit gestalteten die Kinder bunte und kreative Laternen, die ein wenig Licht ins Dunkel der vergangenen Woche bringen. Und so werden auch dieses Jahr rund um den Martinstag, den 11. November, Laternenfeste stattfinden. Kinder, Pädagogen, Assistenzpädagogen und Assistenten werden in den jeweiligen Gruppen feiern, und durch das schimmernde Kerzenlicht bereits einen ersten Vorgeschmack auf die bevorstehende Adventzeit bieten.
Dunkle Jahreszeit wird für Schattentheater genützt
Die Aktivitäten in den Wiener Kindergärten in der kälteren Jahreszeit sind vielfältig, es werden beispielsweise gemeinsam Geschichten gelesen und erzählt, die dunkler werdenden Tage werden für ein Schattentheater genutzt oder es wird gemeinsam einem Hörspiel gelauscht. In dieser Zeit werde mit den Kindern auch verstärkt thematisiert, was es bedeutet, für einander da zu sein. Mädchen und Buben setzen sich mit den Themen "Teilen" und "Freundschaft" auseinander.
Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) und der Abteilungsleiterin der Stadt Wien – Kindergärten Daniela Cochlár liegt das Weitergeben von Traditionen am Herzen: "Das Feiern von Festen hat in den Wiener Kindergärten große Bedeutung. Bei der Vorbereitung und während der Feiern sind die Kinder aktiv mit eingebunden und können wichtige Erfahrungen in der Gemeinschaft der Kindergartengruppe erleben: Einander zu helfen und miteinander schöne, stimmungsvolle Momente zu teilen, legt wichtige Grundsteine für das Zusammenleben in unserer Gesellschaft."