Formel 1
Lauda-Boss will Ferrari aus Krise helfen – abgelehnt
Luca di Montezemolo ist eine Ferrari-Ikone! Niki Lauda wurde mit ihm als Rennboss zwei Mal Weltmeister. Jetzt will er Ferrari helfen – vergeblich.
Ferrari steckt tief in der Krise! 27 Punkte holten die Piloten Sebastian Vettel und Charles Leclerc in bisher drei Saisonrennen. Von der italienischen Presse gab es nach dem Grand Prix von Ungarn Prügel.
Die Scuderia ist mittendrin im größten Tief seit Jahren. Ferrari-Boss Mattia Binotto ist schwer angezählt. Eine Ikone will jetzt helfen: Luca di Montezemolo. Der 72-Jährige führte Ferrari als Rennchef zu großen Erfolgen. Niki Lauda bildete unter seiner Regentschaft mit Clay Regazzoni das legendäre Fahrer-Duo und raste zu zwei WM-Titel.
„Montezemolo: "Wenn das Auto nicht besser wird, werden die nächsten Jahre noch schlimmer"“
Montezemolo hatte bei Ferrari und Fiat bis 2010 das Sagen. Jetzt schlägt er Alarm: "Ich bin sehr besorgt. Die Organisation in Maranello muss sofort geändert werden. Wenn das Auto nicht besser wird, werden die nächsten Jahre noch schlimmer."
Montezemolo bietet seine Hilfe an: "Das bin ich meiner lebenslangen Liebe schuldig", meint er und stellt einen Satz später klar. "Aber ich habe keine Chance." Ferrari hört scheinbar nicht mehr auf seine Worte.
„Montezemolo: "Ferraris Probleme sind nicht die Fahrer, sondern das Auto"“
Der italienische Geschäftsmann sieht die frühe Bekanntgabe der Trennung von Vettel kritisch. "Jetzt ist der Druck auf Leclerc noch größer. Und er hat für das Team eigentlich noch nichts gewonnen, muss jetzt mit der schwierigen Situation als Leader umgehen. Doch Ferraris Probleme sind bestimmt nicht die Fahrer, sondern das Auto."