Formel 1

Lauda-Freund: "Niki sagte mir, er kann nicht mehr!"

Niki Lauda und den Gastronomen Attlia Dogudan verband eine enge Freundschaft. Der Unternehmer spricht erstmals über die letzten Tage des dreifachen Formel-1-Weltmeisters.

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    Im Alter von 70 Jahren verstarb Österreichs Motorsport-Ikone Niki Lauda im Mai 2019. 

Seine Karriere in Bildern: Bevor er seine große F1-Laufbahn begann, startete er in der Formel 3 und der Formel 2, zusätzlich fuhr er Langstrecken-Rennen, um Geld für die Formel 1 zu verdienen.
    Im Alter von 70 Jahren verstarb Österreichs Motorsport-Ikone Niki Lauda im Mai 2019. Seine Karriere in Bildern: Bevor er seine große F1-Laufbahn begann, startete er in der Formel 3 und der Formel 2, zusätzlich fuhr er Langstrecken-Rennen, um Geld für die Formel 1 zu verdienen.
    (Bild: picturedesk.com)

    In der Ö3-Sendung "Frühstück bei mir" mit Claudia Stöckl blickte Dodugan auf das emotionale Begräbnis seines Freundes zurück. Hinter dem Sarg floßen bittere Tränen: "Wenn so ein trauriges Ereignis ist, wer weint da nicht? Wenn man einen Menschen so lange kennt, der einen so beeinflusst hat, wenn man so viel Zeit zusammen verbracht hat, dann ist es besonders hart. Die Beziehung zu ihm ist nicht so, dass er weg wäre."

    "Werde Nikis Nummer niemals löschen!"


    "Niemals!", lautete die klare Antwort, ob er denn die Telefonnummer von Lauda aus dem Handy-Speicher gelöscht habe.


    Dogudan verbrachte die letzten Tage an der Seite von "Niki Nazionale": "Er war in einer verzweifelten Ebene, wo er schon an dem Punkt war: Jetzt gebe ich auf. Das war für ihn sehr ungewöhnlich, dass wir ihm Mut zusprechen mussten."

    In der Nacht zum 20. Mai 2019 starb Niki Lauda im Kreis seiner engsten Familie, nur zwölf Wochen nach seinem 70. Geburtstag. Am 2. August 2018 wurde beim dreifachen Formel-1-Weltmeister im Wiener AKH eine Lungentransplantation durchgeführt.

    "Jemandem, der sein ganzes Leben uns Mut zugesprochen hat. Wenn er sagte: 'Ich kann nicht mehr', dann ist das schon hart. Die letzten paar Tage, in einem Spital in Zürich, war klar, dass das jetzt ein größeres Problem wird", kämpft der der 60-Jährige im Radio mit den Worten.

    "Der Tod war für Niki wie das Abstellen eines Motors"


    Dogudan war dennoch von Laudas Umgang mit dem Tod beeindruckt: "Ich habe mit ihm wenig darüber gesprochen. Sterben ist für ihn ein technisches Abstellen des Motors gewesen - wenns passiert, dann passiert's. Natürlich hat er gefühlt und gewusst, die Chancen werden schlechter."