Wirtschaft

Lauda kriegt Niki nicht und wettert gegen Berlin

Heute Redaktion
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Niki Lauda ist bitter enttäuscht.
Niki Lauda ist bitter enttäuscht.
Bild: GEPA-pictures.com

Das wird wohl nichts mehr: Anstatt Lauda wird die Lufthansa die Fluglinie "Niki" übernehmen. Lauda schäumt und spricht von einem abgekartetem Spiel.

Die Lufthansa soll laut Insidern große Air-Berlin-Teile und die Österreich-Tochter Niki übernehmen. Niki Lauda, der mit Condor und dem britischen Reisekonzern Thomas Cook geboten hat, wird wohl oder übel durch die Finger schauen. Auch er selbst rechnet sich keine Chancen mehr aus und sieht ein abgekartetes Spiel. "Das kann es in der heutigen Zeit nicht geben", kritisierte er am Freitag im ORF.

Ein Monopol

Es sei unglaublich, dass die deutsche Politik 150 Millionen Euro öffentliche Gelder zur Verfügung stelle, "damit nachher ein hundertprozentiges Monopol geschaffen wird", sagte er in der Mittags-"ZiB". "Wettbewerb heißt günstigere Tickets", so Lauda weiter. Zudem könnten Reiseveranstalter dann mit verschiedenen Airlines fliegen - ein Monopol der Lufthansa verhindere das.

Die Lufthansa galt in den Medien schon länger als Favorit der deutschen Politik. Regierungsmitglieder wie die deutsche Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) und Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hatten sich sehr früh dafür ausgesprochen, dass die Lufthansa große Teile von Air Berlin übernimmt.