Lauda verhandelt schon über Niki-Kauf

Unternehmer Niki Lauda will "seine" Airline retten, die er gegründet und später an die nun insolvente und von der Lufthansa übernommene Air Berlin verkauft hatte. In der ZIB2 sah er die Chancen für eine erfolgreiche Übernahme der insolventen Niki zusammen mit dem Anbieter Thomas Cook als "sehr groß" an.

Lauda empfindet es "moralisch als bedenklich", dass die Lufthansa, die seit dem 21. September wisse, dass sie die Niki aus kartellrechtlichen Gründen nicht bekommen kann, kurz vor Weihnachten den Stecker zieht: "Eine Aktion, die mir nicht gefällt."

Verhandlungen am Freitag

Sieben Tage lang wird der Flugbetrieb am Leben erhalten, danach ist Schluss. Bereits jetzt fallen einige Niki-Flüge aus, viele Urlauber sind gestrandet oder können nicht nach Hause - so wie "Heute"-Leserin Nadja, lesen Sie hier Ihre Story.

Am Freitag verhandelt Lauda in Frankfurt um eine schnelle Übernahme. Das sei man den Mitarbeitern schuldig. Die Chancen stehen nun auch deshalb gut, weil die Fluglinie durch die Insolvenz alte Schulden los ist – auch jene bei der deutschen Regierung, weil diese zur Rettung Geld in Air Berlin gepumpt hatte.

Übernahme auch im Jänner möglich

Unter anderem muss geklärt werden, wie viele Flieger Niki nun besitzt, da die Lufthansa eigene wieder zurücknimmt. Sollte das aus Zeitnot nicht klappen, wäre auch noch im Jänner ein Kauf möglich. Dann müsse man sich aber über Start- und Landerechte den Kopf zerbrechen.

Seine Motivation sei es, den Wettbewerb in Österreich zu wahren. Bei einer Übernahme von Niki wäre die Lufthansa der einzige Anbieter in Österreich geworden.

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(lu)