Wirtschaft

Nicht gezahlt: Lufthansa kündigt Verträge mit Lauda

Heute Redaktion
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Niki Lauda am Dienstag, 20. März 2018, in einem Flugzeug der Laudamotion anlässlich eines "Testfluges" nach Düsseldorf am Flughafen Schwechat.
Niki Lauda am Dienstag, 20. März 2018, in einem Flugzeug der Laudamotion anlässlich eines "Testfluges" nach Düsseldorf am Flughafen Schwechat.
Bild: picturedesk.com

Die Lufthansa hat die Leasing-Verträge für neun Maschinen gekündigt, die sie derzeit an Laudamotion verleihen. Grund: Laudamotion hat nicht gezahlt.

Nach der Übernahme der Fluggesellschaft Laudamotion in Wien durch Ryanair zieht die AUA-Mutter Lufthansa die Daumenschrauben an. Die Lufthansa hat die Verträge für neun Flugzeuge nach eigenen Angaben gekündigt, die sie derzeit an Laudamotion vermietet hat.

Das entspricht fast der Hälfte der Flotte des österreichischen Ferienfliegers, der im Frühjahr die Nachfolge der früheren Air-Berlin-Tochter Niki angetreten hatte, berichtet die APA.

Zahlungsverpflichtungen nicht nachgekommen

Laudamotion sei ihren Zahlungsverpflichtungen "zum wiederholten Male nicht wie vereinbart nachgekommen", begründete die Lufthansa heute den Schritt.

Noch habe die Kündigung der Verträge mit Laudamotion aber nicht gegriffen. Dazu stehe bereits ein Gerichtstermin an, sagte ein Lufthansa-Sprecher zur dpa.

Gegenvorwürfe von Ryanair

Ryanair warf der Lufthansa am Donnerstag laut dpa wiederum vor, fällige Zahlungen von 1,5 Millionen Euro an Laudamotion verzögert zu haben. Die Kündigung der Mietverträge für neun Flugzeuge nannte Ryanair einen weiteren Versuch der Lufthansa, Laudamotion "zu destabilisieren und zu schädigen". (red)