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Frau will Festnahme entgehen, weil sie weiß ist

Eine 32-jährige betrunkene Raserin wollte aufgrund ihrer Hautfarbe einer Strafe entgehen. Der Shitstorm ist natürlich vorprogrammiert.

Heute Redaktion
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Ausgerechnet auf dem Heimweg von ihrer eigenen Geburtstagfeier um etwa 1.45 Uhr wurde Lauren Elizabeth C. aus South Carolina von aufmerksamen Polizisten von der Straße gewunken, weil sie mit fast 100 Kilometern pro Stunde ein Stoppschild überfahren hatte.

"Ich hatte bloß zwei Gläser Wein", versicherte das Geburtstagskind dem Polizisten. Auf die Frage, wie viel sie in ihre beiden Gläser gefüllt habe, entgegnete sie: "Also, ich habe halt meinen Geburtstag gefeiert". 1,6 Promille ergab die Alkohol-Messung. In South Carolina liegt das Limit bei 0,8 Promille.

Der Partner ist auch Polizist

C. gab den Polizisten eine Litanei an Gründen, warum sie es verdient hätte, vom Haken gelassen zu werden: Sie hatte während ihrer gesamten Schulzeit perfekte Noten, war Cheerleaderin und Mitglied einer Studentenverbindung. Ihr Partner sei im Übrigen auch Polizist.

Ihr Vortrag überzeugte jedoch nicht die Polizisten der Bluffton-Polizeiabteilung, die die Frau wegen mehrerer Verstösse gegen die Verkehrsordnung und Besitzes von Marihuana festhielt, bestätigten die Beamten gegenüber der New York Post.

Shitstorm vorprogrammiert

"Ich bin ein weißes, sauberes Mädchen", soll die Betrunkene gesagt haben. Der Polizeibericht zeigt, wie überrascht die Beamten von den Kommentaren gewesen sind. Das Dokument und vor allem ihre rassistischen Aussagen gingen viral. C. erlangte damit traurigen Ruhm und wird im Netz heftig dafür kritisiert.

Die rassistischen Aussagen scheinen zwar zu verärgern, aber nicht zu überraschen: "Diese Frau ist ein perfektes Beispiel für alles, was in Amerika falsch läuft", heißt es da. Oder: "So sieht es aus, wenn Trump-Wähler denken, das Gesetz würde nur für Mexikaner und Afro-Amerikaner gelten."

Keine Rechtfertigung

"Aussagen wie diese als Rechtfertigung dafür, nicht verhaftet zu werden, sind in meiner Erfahrung als Strafverfolgungsbeamter ungewöhnlich, und ich glaube, dass sie den Grad der Vergiftung des Verdächtigen noch weiter demonstrieren", heißt es im Polizeibericht.

C. wurde später in das Beaufort County Detention Center überstellt.

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