Österreich

Laute Schreie entpuppten sich als Baby-Alarm

Heute Redaktion
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Ein besorgte Anwohnerin hörte am Sonntag in Wels laute Hilfeschreie aus einer Nachbarwohnung. Sie befürchtete ein Verbrechen und rief die Polizei. Gleich drei Polizeistreifen rückten an. Doch der Notruf entpuppte sich als "Fehlalarm". Grund für die Schreie: eine 26-Jährige hatte ganz alleine ihr Baby entbunden.

Ein besorgte Anwohnerin hörte am Sonntag in Wels laute Hilfeschreie aus einer Nachbarwohnung. Sie befürchtete ein Verbrechen und rief die Polizei. Gleich drei Polizeistreifen rückten an. Doch der Notruf entpuppte sich als "Fehlalarm". Grund für die Schreie: eine 26-Jährige hatte ganz alleine ihr Baby entbunden.  
Unter dem Titel "Wunderbarer Irrtum in Wels" titelte die OÖ-Polizei auf Twitter die Hausgeburt einer 26-Jährigen Welserin. Die Frau hatte in ihrer Wohnung ihren Sohn Noah mutterseelenalleine zur Welt gebracht.

Eine besorgte Nachbarin, die die lauten Hilfeschreie gehört hatte, verständigte die Polizei. Sie vermutete ein Verbrechen. Nachdem die Anzeige eingegangen war, mussten die Beamten erst einmal die Wohnung suchen, aus der die Schreie gekommen waren, berichtete die Pressestelle der OÖ-Polizei.

Drei Streifen waren ausgerückt. Aufgrund der lauten Schreie wurde ein Mord befürchtet. Als die Beamten die Wohnung schließlich entdeckten, erlebten sie jedoch eine ungewöhnliche Überraschung: Sie fanden die Frau mit ihrem Baby.

Die Nachbarin Özlem Ipekce (38), die die Polizei alarmierte, erinnert sich: "Meine 13-jährige Tochter wollte die Wäsche aufhängen, hörte die lauten Schreie. Ich bin sofort zur Türe gelaufen und habe geklopft. Als mir niemand öffnete, rief ich die Polizei."

Wenige Minuten danach ging die Türe dann doch auf. "Die Frau stand mit ihrem Baby in der Hand vor mir. Ich dachte zunächst das Kind sei tot. Doch zum Glück ist alles gut gegangen", so die Nachbarin zu "Heute".

Die 26-jährige Mutter hatte offenbar plötzlich Wehen bekommen, dann dürfte alles sehr rasch gegangen sein. Die Nachbarin griff daraufhin erneut zum Telefon und holte diesmal die Rettung, die Mutter und Kind ins Spital brachte. Beide sind wohlauf und erholen sich nun von den Strapazen.

Die Frau war erst vor rund einem Monat mit ihrem Mann in die Wohnung in der Römerstraße gezogen. "Ich habe sie zuvor kaum gesehen, gar nicht gewußt, dass sie schwanger war", sagt Ipekce.

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