Österreich

Lawinen-Opfer nach Horror-Suche trotzdem tot

Heute Redaktion
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Bild: ZOOM-Tirol

Die Bergretter mussten mit den Skiern zur Unfallstelle, weil der Helikopter wegen des Schneesturms nicht starten konnte: In St. Sigmund im Sellrain im Tiroler Bezirk Innsbruck-Land suchten Spezialisten stundenlang unter unter großem Risiko für das eigene Leben nach einem Lawinen-Opfer. Nun stellte sich heraus, dass alle Mühen umsonst waren.

Die Bergretter mussten mit den Skiern zur Unfallstelle, weil der Helikopter wegen des Schneesturms nicht starten konnte: In St. Sigmund im Sellrain im Tiroler Bezirk Innsbruck-Land suchten Spezialisten stundenlang unter großem Risiko für das eigene Leben nach einem Lawinen-Opfer. Nun stellte sich heraus, dass alle Mühen umsonst waren.

Die Lawine war in der Schrankogelgruppe kurz vor 15.30 Uhr abgegangen. Sofort machten sich die Bergretter auf den Weg, obwohl die Suche für sie extrem gefährlich war. In der Gegend herrschte akute Lawinengefahr und die Helfer mussten ständig um das eigene Leben zittern. Insgesamt wagten 18 Bergretter und drei Hundeführer den Aufstieg in das Gebiet.

Alle gemeinsam suchten sie nach einem Mann, von dem angenommen wurde, dass er verschüttet worden sei. Stunden später fanden die Einsatzkräfte den vermissten Wintersportler. Doch für das Opfer kam jede Hilfe zu spät. Die Retter konnten ihn nur noch tot aus den Schneemassen bergen. Die Leiche des Verunglückten wurde nach der Bergung von den Bergrettern ins Tal gebracht.

Die Lawinengefahr war am Samstag in Tirol gebietsweise auf Stufe "4" der fünfteiligen Gefahrenskala angestiegen.  Speziell im Osten des Landes sorgten die intensiven Niederschläge und der stürmische Höhenwind für gefährliche Verhältnisse. 

APA/red.