Österreich

Lawinen-Samstag: Viele Abgänge, 2 Verschüttete

Am Samstag gingen in Tirol, Kärnten und Vorarlberg Lawinen ab. Am Mölltaler Gletscher wurde ein Wiener verschüttet, konnte sich aber befreien.

Heute Redaktion
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Lawinenabgang (Symbolbild)
Lawinenabgang (Symbolbild)
Bild: Fotolia

Am Samstag herrschte in Teilen der drei Bundesländer erhebliche Lawinengefahr (Stufe 3 von 5).

Gegen 10.30 Uhr ging eine etwa einen Kilometer lange und 300 Meter breite Lawine unterhalb des Schareck-Gipfels im Skigebiet Mölltaler Gletscher ab. Mehrere Skifahrer, die dort im ungesicherten Bereich unterwegs waren, befanden sich dadurch in Lebensgefahr.

Ein Wiener (22) wurde mitgerissen und teilweise verschüttet. Er konnte sich selbst befreien und kam mit einer Prellung an der Hand noch glimpflich davon. Zwei andere Skifahrer konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen.

Erhebliche Lawinengefahr (Stufe 3 von 5) bedeutet:
Die Schneedecke ist an vielen Steilhängen nur mäßig bis schwach verfestigt.
Lawinenauslösung ist bereits bei geringer Zusatzbelastung vor allem an den angegebenen Steilhängen möglich. Fallweise sind spontan einige mittlere, vereinzelt aber auch große Lawinen möglich.

Deutscher in Vorarlberg verschüttet

Im Kleinwalsertal in Vorarlberg ging im Bereich der Höferspitze eine 350 Meter lange Lawine ab. Ein deutscher Skitourengeher (29) versuchte noch, durch hohes Tempo zu entkommen, wurde aber erfasst und 60 Meter weit mitgerissen. Der Deutsche wurde etwa 70 Meter tief verschüttet. Er konnte sich mit Hilfe seines Begleiters und Landmannes befreien. Beide blieben unverletzt.

Drei Lawinenabgänge am Stubaier Gletscher

Am Stubaier Gletscher in Tirol gingen am Samstag – ebenfalls abseits der gesicherten Pisten – drei Lawinen ab. Zwei Abgänge ereigneten sich im Bereich der Skiroute "Wilder Grube", einer im Bereich des "Aperen Paff". Es wurden keine Verschütteten entdeckt.

(aj)