Österreich

Lawinengefahr spitzt sich zu: Pisten teils gesperrt

Auf der Gemeindealpe Mitterbach ist das Skifahren oberhalb der Mittelstation (1.300 Meter Seehöhe) verboten, es herrscht Lawinenwarnstufe 4.

Heute Redaktion
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Bild: Gemeindealpe Mitterbach/Andreas Markusich

Vor einer Zunahme der spontanen Lawinenaktivität in den niederösterreichischen Bergen warnt der Lawinenwarndienst NÖ. Der Triebschnee reiche bereits bis in die Waldbereiche, in den Ybbstaler Alpen sowie im Rax-Schneeberg-Gebiet herrscht Lawinenwarnstufe 4.

"Aufgrund zunehmender Schneelast können sich große, spontane Lockerschnee- und Schneebrettlawinen lösen. In tiefen Lagen kann es zu Nassschneelawinen aus steilen Böschungen kommen, die Straßen und exponierte Wege erreichen. Im Tourenbereich befinden sich Gefahrenstellen durch frischen Triebschnee in allen Expositionen. Besonders in Rinnen und Mulden sowie hintere Geländekanten, selbst bis in bewaldete Bereiche herab ist eine Schneebrettauslösung durch einen einzelnen Tourengeher möglich. Frisch gebildete Wechten sind teils mächtig und können brechen und somit eine Lawine initiieren", heißt es seitens des Landesdienstes.

Gemeindealpe sperrt Pisten

Aufgrund der prekären Situation wurden auf der Gemeindealpe Mitterbach (Lilienfeld) bereits mehrere Pisten gesperrt. "Abseits der geöffneten und gesicherten Pisten sowie ab der Mittelstation (Anm.: auf 1.300 Metern Seehöhe) ist ein Befahren und Begehen untersagt!", gaben die Liftbetreiber am Sonntagvormittag bekannt.

Auch das Annaberger Haus am Tirolerkogel auf 1.377 Metern Seehöhe ist heute, Sonntag, aufgrund der Lawinengefahr sowie wegen Stromausfalls nicht in Betrieb.

(nit)