Österreich

Lawinenschilder begehrtes Diebesgut in Salzburg

Heute Redaktion
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Eine rätselhafte Diebstahlserie beschäftigt die Stadt Salzburg seit 2011. Immer wieder werden Lawinenwarnschilder am Gaisberg gestohlen, zwei sind alleine im vergangenen Sommer verschwunden. Souvenirjäger werden als Täter vermutet.

Eine rätselhafte Diebstahlserie beschäftigt die Stadt Salzburg seit 2011. Immer wieder werden Lawinenwarnschilder am Gaisberg gestohlen, zwei sind allein im vergangenen Sommer verschwunden. Souvenirjäger werden als Täter vermutet.

Die drei Warnschilder am Gaisberg sollen eigentlich vor winterlichen Gefahren warnen. Sie erregen zwar durchwegs die Aufmerksamkeit der Menschen, allerdings nicht immer im positiven Sinn. "Seit 2011 gehen uns fünf Stück ab, zwei sind alleine in diesem Sommer verschwunden", sagte Roman Kloiber, Obmann der Lawinenwarnkommission Gaisberg.

Kloiber geht davon aus, dass Souvenirjäger für den Schilder-Schwund verantwortlich sind. Der Schaden liegt je nach Befestigungs-Art zwischen 300 und 600 Euro.

Vandalismus als Antwort auf bauliche Maßnahmen

Um es den Dieben nicht so einfach zu machen, wurden die neuen Schilder so montiert, dass sie nur schwer zu entfernen sind. Die Maßnahme hat jedoch nicht gefruchtet. Die Schilder-Jäger ließen sich dadurch nicht von Diebstählen abhalten, sondern gingen sogar zu Vandalismus über. Haltestangen für die Tafeln wurden ausgerissen, eine feste Messstange für den Schneepegel beschädigt.

Die steilen Hänge des Ausflugsberg sorgen durch das "Waldsterben" in den letzten Jahren für erhöhte Lawinengefahr. Schuld daran sind Orkanschäden im Jahr 2007 und ein späterer Borkenkäfer-Befall, in dessen Folge einige Hektar Wald gefällt werden mussten.

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