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Le Pen will eigener Tochter den Namen wegnehmen

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Nach der Suspendierung von Front National-Gründer Jean-Marie Le Pen durch seine Tochter Marine, gibt sich der Papa kampfeslustig. "Ich denke nicht an Rente, ich denke an Attacke.", schäumte der Ex-Parteichef im französischen Radio. Sie entehre seinen Namen, so der 86-Jährige. Deshalb verlangt er von seiner Tochter, dass sie den gemeinsamen Nachnamen ablegt.

Nach der Suspendierung von Front National-Gründer Jean-Marie Le Pen durch seine Tochter Marine, gibt sich der Papa kampfeslustig. "Ich denke nicht an Rente, ich denke an Attacke.", schäumte der Ex-Parteichef im französischen Radio. Sie entehre seinen Namen, so der 86-Jährige. Deshalb verlangt er von seiner Tochter, dass sie den gemeinsamen Nachnamen ablegt.

Immer wieder fiel der nunmehr 86-Jährige durch antisemitische und rassistische Aussagen auf und torpedierte so die Bemühungen seiner Tocher, die breite Wählerschaft in Frankreich zu erreichen. Montagabend war schließlich Schluss - die Parteichefin schmiss ihren eigenen Vater aus der Partei.
Doch der Parteigründer und Ehrenpräsident will das so nicht auf sich sitzen lassen und bläst zur Attacke: "Ich erkenne keinerlei Verbindung zu jemandem an, der mich auf so skandalöse Art verraten hat", sagte er dem Sender "Europe 1" und forderte seine Tochter dazu auf, seinen Namen abzulegen.

"Skandalös"

"Wenn derartige moralische Prinzipien den französischen Staat leiten sollten, wäre dies skandalös", führte Le Pen weiter aus. Auch zu einer möglichen Präsidentschaftskandidatur Marine Le Pens in zwei Jahren hat er eine Meinung: Einen Sieg seiner Tochter bei den Wahlen wünsche er "im Moment nicht".