Wien

Lebender Wurm räkelte sich in Wiener Supermarkt-Fisch

Ekel-Fund im Kabeljau-Filet! Die Kundin eines Nobel-Supermarktes entdeckte im Fisch einen lebenden Wurm. Das Unternehmen entschuldigt sich.

Heute Redaktion
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In einem Wiener Innenstadt-Supermarkt kaufte eine Kundin Fisch mit ungewünschter "Zutat": Ein Wurm schlängelte ihr entgegen.
In einem Wiener Innenstadt-Supermarkt kaufte eine Kundin Fisch mit ungewünschter "Zutat": Ein Wurm schlängelte ihr entgegen.
Getty Images/iStockphoto (Symbolfoto)

Da vergeht einem der Appetit: Eine Wienerin hatte in einem Nobel-Supermarkt in der Wiener Innenstadt ein Kabeljau-Filet gekauft. Als die Dame das vermeintlich feine Filet zu Hause voller Vorfreude auspackte, stellte sich Ekel statt Gusto ein: Auf dem Fisch räkelte sich ein lebendiger Wurm. Angespeist marschierte sie zurück zum Markt und reklamierte ihren Einkauf.

Supermarkt entschuldigt sich bei Kundin

"In dem MSC-zertifizierten Fisch wurde leider eine Nematode gefunden. Die Kundin hat ihr Geld retour bekommen. Als Entschädigung wurde ihr darüber hinaus ein kostenloses Fischfilet angeboten, welches sie aber leider nicht angenommen hat", bestätigt der Konzern gegenüber der "Krone".

Der betroffene Fisch stammte aus Wildfang im Nordatlantik, Parasitenbefall könne bei Wildfisch nie ganz ausgeschlossen werden, heißt es. "Deshalb gibt es in jedem Markt sogenannte Leuchttische, auf denen jedes einzelne Filet auf Nematodenbefall durchleuchtet wird", so der Supermarkt zur "Krone" Darüber hinaus führen auch die Lieferanten eine Nematoden-Kontrolle durch. Dafür, dass das betroffene Filet bei allen Kontrollen durchfiel, könne sich der Markt nur entschuldigen, heißt es weiter.

Mitarbeiter bekommen Nachschulung

"Wir verstehen natürlich, dass die Kundin das als unangenehm empfindet, und nehmen den Fall zum Anlass, unsere Mitarbeiter in den Märkten nachzuschulen", so das Management.

Fadenwürmer im Essen sind nicht nur unappetitlich, sondern auch gesundheitsschädlich: "Fadenwürmer sind klar als gesundheitsschädlich einzustufen. Werden sie lebendig verzehrt, bohren sie sich in den Darm und verursachen dort schwere Schäden“, so Alexander Hengl, Sprecher des Wiener Marktamts zu "Heute".

Fisch gut erhitzen – oder tieffrieren

Das sei auch der Grund, warum das Marktamt bei Sushi-Lokalen ganz genau hinschaue, ob der Fisch auch tiefgefroren war, bevor er verkauft wird. Denn entweder muss der Fisch gut durchgebraten, sodass die Kerntemperatur 60 Grad überschreitet, oder eben auf unter Minus 20 Grad durchgefroren werden. In beiden Fällen werden die Nematoden abgetötet und stellen keine Gefahr mehr für den Menschen dar.

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