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Lebensechter Roboter bei Ars Electronica Festival

Heute Redaktion
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Am Donnerstag startet das Ars Electronica Festival 2009. Damit begeht Linz nicht nur eines der Highlights als Kulturhauptstadt Europas, sondern zugleich das 30-jährige Jubiläum der aufregenden Ausstellungsreihe. Für besonderes Aufsehen soll der menschenähnliche Roboter des Japaners Hiroshi Ishiguro sorgen.

"Human Nature" lautet der Titel der Ars Electronica 2009, die von morgen bis zum 8. September über Bühnen, Fassaden und die Donau geht. Im Zentrum des Interesses stehen der Mensch und seine Verbindung zu Natur und Technik. Wie jedes Jahr sind Einwohner und Besucher der Stadt Linz eingeladen, sich an den Aktionen der Ars Electronica zu beteiligen.

Von Sternennacht und Fassadenfestival...

Zum morgigen Auftakt wird zur "Sternennacht" geladen: Hobbyastronomen versammeln sich dabei am Linzer Hauptplatz und erkunden den Sternenhimmel. Damit zollt die Kulturhauptstadt des Jahres dem Internationalen Jahr der Astronomie Tribut. Vom 4. bis zum 7. September wird die 5.100 Quadratmeter große gläserne Hülle des brandneuen Ars Electronica Center anhand von 40.000 kleinen Lichtern von Künstlern und Studenten in verschiedenste Bilder und Lichtstimmungen getaucht - das garantiert jeden Abend neue Eindrücke.

...über Klangwolke und der großen Flut...

Weitere Highlights sind die visualisierte Klangwolke und die Verleihung des Prix Ars Electronica 2009. Die Klangwolke trägt den Titel "Flut" und soll an die biblische Sintflut erinnern. Fabelhafte, selbstgebastelte Tierfiguren ziehen am 5. September durch die Stadt und verwandeln sie bis zum Abend in ein wundersames Biotop. Begleitet werden die Kreaturen von Videokunst, Livemusik und einem Feuerwerk.

...bis hin zum faszinierenden Roboter

Die spektakulärste Erfindung des Festivals bringt der japanische Uniprofessor Hiroshi Ishiguro mit nach Linz: seinen Geminoiden, also seinen "Roboter-Zwilling". Der Roboter sieht seinem Erfinder nicht nur ähnlich, sondern verhält sich dank innovativer Sensortechnologie auch wie sein menschliches Vorbild. Und das darf in Linz nicht nur Ishiguro sein, sondern auch jeder interessierte Besucher. Denn wer will, kann in die Haut des Roboters schlüpfen und dessen Gesichtsausdrücke nach Belieben steuern.